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Kriterien- und Fragenkataloge zur schulischen Erzähltextanalyse

Überblick

Aspekte der Erzähltextanalyse

 
FAChbereich Deutsch
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Methoden des Literaturunterrichts (Literaturdidaktik)
Textanalyse

Der kategoriale Werkzeugkasten schulischer Erzähltextanalyse

Die ▪ schulische Erzähltextanalyse als ▪ literaturdidaktische Methode bezieht ihre Kategorien aus verschiedenen Ansätzen der ▪ literaturwissenschaftlichen Erzähltextanalyse, die sie auf der Basis literaturdidaktischer Überlegungen auf der Grundlage des ▪ didaktischen Prinzips der Reduktion zu einem Werkzeugkasten kategorialer Instrumente zusammenstellt (z. B. ▪ ABC der schulischen Erzähltextanalyse), die bei der ▪ schulischen Erzähltextanalyse in verschiedenen Jahrgangsstufen und auf verschiedenen ▪ Kompetenzniveaus der ▪ literarischen Kompetenz für die Analyse, die ▪ Sinnkonstruktion und die Kommunikation über die Texte verwendet werden.

Im Allgemeinen geht es dabei um die in dem nachfolgenden Mind Map etwas vereinfacht dargestellten Aspekte.

Kriterien- und kriterienorientierte Fragenkataloge sind kein Selbstzweck und dienen nicht dazu, sie schematisch bei der Analyse eines ▪ erzählenden Textes abzuarbeiten.

Auch in den Könnensbeschreibungen der ▪ KMK-Bildungsstandards Deutsch (▪ BISTA-AHR-D 2012)  für den ▪ Kompetenzbereich Sich mit literarischen Texten auseinandersetzen bei den diesbezüglichen ▪ Standards für das ▪ grundlegende und das erhöhte Niveau sowie bei den einschlägigen Ausführungen zum ▪ untersuchenden Erschließungsverfahren literarischer Texte keine solchen Kriterienkataloge vorgegeben.

Im Grunde genommen sind ist ein Kriterienkatalog nichts anderes als ein • kategorialer Werkzeugkasten, der bestückt ist mit unterschiedlichen Instrumenten zur Analyse. Was für die Analyse eines konkreten Erzähltextes darin vorhanden sein muss, um die entsprechenden ▪ (Schreib-)Aufgaben zu erfüllen, ist dabei unterschiedlich und variiert von Text zu Text.

Bei weniger komplexen Erzähltexten, die sich z. B. durchgehend durch eine ▪ lineare Zeitgestaltung auszeichnen oder in denen auf der ▪ Erzählebene des Dargestellten (erzählte Welt, Diegesis, Was der Erzählung) Figuren handeln, die eindimensional gestaltet sind, oder auf der Darstellungsebene (Exegesis, Wie der Erzählung und Wer erzählt,) das Geschehen aus einer festen Perspektive der Erzählinstanz dargeboten wird, werden dementsprechend weniger Werkzeuge gebraucht werden, als bei einem komplexen Erzähltext mit großer Dichte und dementsprechend vielfältig gestalteten ▪ Erzählstrukturen.

Die richtigen Werkzeuge für den jeweiligen Erzähltext zusammenzustellen oder eine solche Zusammenstellung, die aus dem Umgang mit verschiedenen Prototypen einer erzählenden Gattung (z. B. ▪ Fabel, ▪ Parabel, ▪ Kurzgeschichte etc.) entstanden ist, aus dem Gedächtnis als Schema mit deklarativen und prozeduralen Wissenselementen abzurufen, ist die strategische Aufgabe, die im Zusammenhang mit der Erschließung und/oder der Analyse eines konkreten Textes gestellt ist.

Die einzelnen Elemente der Schemata zur Erschließung bestimmter Strukturen eines erzählenden Texts lassen sich auch als "Strategiesets" in Form von Fragen darstellen, die  als Anleitung zum methodischen Vorgehen bei der Analyse eine Reihe von Arbeitsschritten aufzeigen. So können die Schülerinnen und Schüler in einem in einem länger anhaltenden Lernprozess im Umgang mit erzählenden Texten z. B. eine Art von "Strategiewissen" für die Analyse der verschiedenen ▪ Erzählebenen.

Da geht es dann auf der ▪ Ebene des Dargestellten (▪ "Was wird erzählt?") um Strategiesets zur Analyse von Handlungsführung, Raum - und Figurengestaltung und auf der Ebene der Darstellung (▪ "Wie wird erzählt?") um Strukturen, die mit der ▪ epischen (narrativen) Kommunikation, der ▪ Zeitgestaltung (Erzählgeschwindigkeit), den ▪Typologien des Erzählers, den ▪ Perspektiven beim Erzählen und mit der ▪ Darstellung von Rede und mentalen Vorgängen zusammenhängen. (vgl. Leubner/Saupe/Richter 2016, S. 336)

Ein allgemeines Beispiel dafür stellt die ▪ kriteriengeleitete Beschreibung von Erzählertypen (Dichotomien) dar.


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Unter literaturdidaktischer Perspektive geht es dabei bei der ▪ schulischen Erzähltextanalyse um Strategiesets, die für die verschiedenen Jahrgangsstufen und verschiedene ▪ Kompetenzniveaus der ▪ literarischen Kompetenz bei ▪ Sinnkonstruktion und Kommunikation über die Texte sinnvoll sind.

Dazu gehören z. B. auch ein Werkzeugkasten von ▪ Kriterien für die Sekundarstufe I.

Gert Egle. zuletzt bearbeitet am: 13.03.2024

       
 

 
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