Die ▪ Reihenfolge beim
Erzählen kann so gestaltet werden, dass ein Geschehen in einem einfachen
zeitlichen Nacheinander erzählt wird, so wie es grundsätzlich dem Zeitablauf
entspricht. Diese nennt man eine lineare Reihenfolge (»
Ggs. ▪
nicht-lineare
Reihenfolge). Es handelt sich um lineares Erzählen, das auch
synthetisches oder chronologisches Erzählen genannt wird. Im Gegensatz
zum ▪ nicht-linearen Erzählen (▪
Anachronie) kommt es ohne ▪
Vorausdeutungen (Prolepsen) oder ▪ Rückwendungen (Analepsen) aus.
Bei diesem Aspekt der ▪
Zeitgestaltung eines
▪ epischen Textes
bewegen sich also der Erzähler und der Leser, gewissermaßen gemeinsam, (s.
Abb.) von einem Ereignis zum anderen und der Text der Geschichte
erhält so eine streng chronologische Ordnung, bei dem in linearer Weise
ein Ereignis auf das andere folgt.