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Didaktische und methodische Aspekte
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Spielarten und Verwendungsweisen - Textfunktionen der
Inhaltsangabe (Fritzsche 1994)
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Arbeitsschritte bei der Inhaltsangabe
(Allgemeintyp)
Allgemeine Merkmale für sämtliche Inhaltsangaben von
kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten
Wer eine
▪
Inhaltsangabe
verfassen will, muss zwischen den ▪ allgemeinen Merkmale der
Schreibform und ihren Besonderheiten bei verschiedenen Texten (Textarten,
Textsorten)
unterscheiden können.
Diese Merkmale gelten im Allgemeinen
für Inhaltsangaben von
kontinuierlichen (auch: nicht-lineare) und
diskontinuierlichen Texten (auch:
nicht-kontinuierliche, nicht-lineare T.) Sie werden daher allgemeine Merkmale
genannt.
-
Sie sind damit grundlegend für
kontinuierliche Texte wie
Sachtexte
(auch:
pragmatische Texte,
Gebrauchstexte,
expositorische Texte,
nicht-fiktionale Texte)
und
literarische Texte (auch:
fiktionale Texte).
-
Sie gelten
aber auch für bestimmte ▪
diskontinuierliche Texte wie z. B.
▪
Bildstatistiken,
▪
Infografiken, ▪
PR-Infografik,
▪
kartographische Infografiken,
▪
journalistische
Pressegrafik, Formulare, Tabellen, Schaubilder, ▪
Prinzipdarstellungen,
bestimmte Werbeanzeigen usw.
Allerdings beruhen die jeweiligen
Schreibprozesse, mit denen die Schreibaufgabe
»Inhaltsangabe« bei den verschiedenen Textarten bewältigt werden muss,
auf verschiedenen Arten der Erschließung.
Dies gilt natürlich auch für die
kontinuierlichen Texte, die auf ▪
verschiedenen Arten der
Texterschließung beruhen. Daher macht es Sinn, sie in
unterschiedlichen Arbeitsbereichen im Detail zu behandeln.
Wer also genau wissen will, welche Merkmale die ▪
Inhaltsangabe von Sachtexten und
die
Inhaltsangabe von literarischen
Texten aufweist und worauf man beim Erschließen der Textvorlage
(Primärtext) achten und wie man beim Formulieren seines Textes
(Sekundärtext) am besten vorgeht, kann sich auch direkt im
betreffenden Arbeitsbereich umsehen.
Grundwissen: Funktion, Aufbau und sprachliche Gestaltung der
Inhaltsangabe
Wer eine
▪
Inhaltsangabe
verfassen will, muss die wichtigsten ▪
allgemeinen Merkmale der
Schreibform kennen.
Man muss wissen,
Funktion
Die
Inhaltsangabe hat die
Aufgabe, über den wesentlichen Inhalt eines Textes
in
verkürzter Form zu informieren.
Zugleich soll der Schreiber/die Schreiberin sein/ihr eigenes
Textverständnis demonstrieren.
Aufbau
Die Inhaltsangabe besteht im Ganzen aus zwei verschiedenen Teilen, die den Text auf unterschiedliche Art und
Weise zusammenfassen.
-
Im
▪
Aussagekern
erhält der Leser eine Kurzinformation über den Text.
-
Bei der
Inhaltswiedergabe i. e.
S. wird der
Inhalt des Textes (Sachverhalt, Vorgang, Handlungsverlauf, Geschehen,
Information3n o. ä.), auf das Wesentliche
verkürzt, wiedergegeben.
Sprachliche Form
Bei der sprachlichen Gestaltung sind drei Aspekte
besonders wichtig:
-
Der Text - ganz egal in welcher Zeitstufe
(Tempus) er selbst verfasst ist - wird immer im
▪
Präsens
(= Gegenwartsform) wiedergegeben.
-
Über den Inhalt des Textes wird
sachlich, also ohne
Ausschmückungen, informiert.
-
Bei der Inhaltsangabe wird
keine wörtliche Rede (direkte
Rede) verwendet. Wörtliche Rede wird immer in
▪
indirekte
Rede umgewandelt. Unter
Umständen können auch andere ▪
Formen der indirekten Wiedergabe verwendet
werden.
-
Der Text der Inhaltsangabe
(Sekundärtext)
löst sich von den sprachlichen Formulierungen der Vorlage
(Primärtext) und stellt das
Wesentliche des Textinhalts mit eigenen
Worten dar. (vgl.
Fix 2008,
S. 101)
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Didaktische und methodische Aspekte
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Spielarten und Verwendungsweisen - Textfunktionen der
Inhaltsangabe (Fritzsche 1994
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Arbeitsschritte bei der Inhaltsangabe
(Allgemeintyp)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
01.02.2023
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