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Rhetorische Mittel ▪
Überblick ▪
Auswahlliste gebräuchlicher
rhetorischer Mittel
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Wolfgang Borchert setzt in ihrer
Kurzgeschichte
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»Nachts
schlafen die Ratten doch« verschiedene sprachliche,
stilistische
und
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rhetorische Mittel
ein, um die Aussage seiner Geschichte zu gestalten. Sie müssen bei der
Textinterpretation im
Funktionszusammenhang von Inhalt, Aussage und
sprachlich-stilistischer Gestaltung betrachtet werden
Satzebene
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einfache, meist
parataktisch
gefügte, mit umgangssprachlichen Wendungen angereicherte Sätze während des
Dialogs der beiden Figuren
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Häufig
elliptisch
verkürzte Sätze
Wortebene
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kataphorischer (Vor-)verweis mit dem
Personalpronomen "er" am Anfang zur Spannungssteigerung und
Weckung einer Erwartungshaltung hinsichtlich der Information, um
wen es sich dabei handelt; erst ím zweiten Absatz der Geschichte
erhält das kataphorische "Er" zumindest einen Namen ("Jürgen")
und später erst erfährt der Leser, dass es sich um einen 9 Jahre
alten Jungen handelt.
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umgangssprachliche Wendungen
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Neologismus: "behost"
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Personifikation
(»Das hohle Fenster... gähnte. [...] Die Schuttwüste
döste«)
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Farbensymbolik:
dunkel, grau - weiß, grün
Motive
und Motivgegensätze
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Ratten - Kaninchen = Angst - Hoffnung = Tod -
Leben;
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Statik - Dynamik: Verben zu Beginn (gähnen, flimmern,
dösen) - Verben am Schluss (rufen, hin- und herschwenken)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023
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