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Erzählstrukturen

Bild- und Sachbereich

Franz Kafka, Der Schlag ans Hoftor Aspekte der Erzähltextanalyse

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur
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Der konkrete analoge Bedeutungstransfer vom Bild- in einen Sachbereich inFranz Kafkasmoderner Parabel "Der Schlag ans Hoftor", den ein Leser bzw. eine Leserin vornimmt, wenn er/sie spürt, dass sich auf der Textebene allein kein kohärentes Textverständnis einstellen will, hängt von etlichen textinternen und textexternen Faktoren ab, die bei der • Sinnkonstruktion eine Rolle spielen. Liest man also den Text nur für sich, wird man sich kaum Rechenschaft darüber ablegen, welche Elemente des Bildbereichs sich mit einem Bedeutungstransfer in dem Sachbereich wiederfinden, den man als Schlüssel des eigenen Textverständnisses ansieht. Die individuelle Lesart kann letzten Endes sogar ohne diese Übertragung auskommen, wenn sie sich über im Text auffindbare • "Stolpersteine" (semantische Inkohärenzen, Kohärenzlücken)hinwegliest oder sie einfach einebnet.

In jedem Fall geht es im Literaturunterricht, auch im Zusammenhang mit produktorientierten Schreibaufgaben bei der Interpretation dieses Textes darum, Suchbewegungen zu erproben, die zu einer plausiblen Übertragung wichtiger Elemente des Bild- in einen textexternen Sachbereich führen sollen.

Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler auch die Erfahrung machen, dass sie durch ▪ eigenes Zutun bei der Rezeption die textexterne ▪ Sinnkonstruktion mit dem Vertrauen nicht nur anpacken, sondern auch zu einem intersubjektiv vermittelbaren Ergebnis führen können, das in der Vielzahl seiner möglicher Konkretisationen seine Berechtigung besitzt und in der möglichen Anschlusskommunikation plausibel gemacht werden kann. Die Überwindung der auch von Kafkas "Der Schlag ans Hoftor" ausgelösten »kognitiven Dissonanz (strukturelle oder ▪ radikale Fremdheitserfahrungen) ist dabei ein strategisches Ziel im Umgang mit dem Text.

Wird der Text Kafkas als ▪ moderne Parabel verstanden, dann ist damit zumindest von vornherein klar, dass der Text ▪ wahrscheinlich keinen engen Verweisungszusammenhang zwischen einer Sachhälfte und Bildhälfte hat.

Das bedeutet, das ein über die wörtliche Bedeutung hinausgehender Sinn der Geschichte nicht zwingend außerhalb des eigentlichen Textes im Normativen, Transzendenten oder Metaphysischen zu finden ist. Worauf und wie der Leser die von ihm erkannte Suchanweisung nach einem übertragenen Sinn der Geschichte einlöst und das ▪ Zutun des individuellen Lesers und seiner Leseart bei der Rezeption und der Vielzahl möglicher Konkretisationen wird damit stärker ins Blickfeld zu rücken sein.

Von den • fünf verschiedenen Interpretationsansätzen, die an anderer Stelle skizziert werden, wird hier der analoge Bedeutungstransfer im Rahmen einer existenziellen bzw. existenzialistischen Deutungsperspektive dargestellt, der auch der • textnahen Interpretation zugrunde gelegt wird,

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 11.10.2024

 
 

 
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