Der analytische Nachweis, wodurch die Suchbewegung bei der Arbeit mit
modernen Parabeln ausgelöst wird, ist eine Aufgabe, die sich der
wissenschaftsorientierten •"Merkmal-Nachweis-Didaktik" (Leubner/Saupe/Richter (2016)
stellen mag.
Bei der schulischen Textinterpretation ist das "Auffinden
gleichgerichteter Textelemente" (Zymner 1991,
S.94), die, solange sie nur dazu dienen den Parabelcharakter auf
Textebene nachzuweisen, nicht nur mühevoll, sondern in der Regel auch,
didaktisch gesehen, wenig sinnvoll. Ihr mühevoller Nachweis versperrt dabei u. U. auch den
Weg, sich auf die Kernaufgabe, durch ▪
eigenes Zutun bei der
Rezeption die textexterne ▪
Sinnkonstruktion mit dem Vertrauen darauf anzupacken, dass das eigene
Verständnis des Textes im Zuge der Überwindung der von solchen Texten
oft ausgelösten »kognitiven Dissonanz
(strukturelle
oder ▪
radikale Fremdheitserfahrungen) in der Vielzahl seiner
möglichen
Konkretisationen
ihre Berechtigung besitzt und in der möglichen
Anschlusskommunikation plausibel gemacht werden kann.