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Texthandlungstyp Argumentieren

Modalisieren

Textprozeduren - Texthandlungstypen mit ihren Subhandlungsschemata (indem-Relationen)


DIDAKTIK
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Formulierungen zur Beschreibung von Gedankengängen (Textbausteine)
Überblick
Gedankengänge allgemein beschreiben

eine Begründung geben
eine Bedingung angeben
Absicht und Zweck ausdrücken

eine Folge ausdrücken oder eine Folgerung ziehen
etwas einräumen
eine Meinung abgeben, etwas beurteilen oder bewerten
Gewissheit, Zweifel oder Vermutungen ausdrücken
etwas zustimmen oder mit etwas übereinstimmen
Ablehnung oder Widerspruch zeigen
eine Forderung erheben oder einen Vorschlag machen
auf etwas vor- oder zurückverweisen
etwas besonders hervorheben

Kompetenzerwerb beim Argumentieren
Argumentative Grundkompetenzen und besondere Kompetenzen beim schriftlichen Argumentieren
Textordnungsmuster zur Strukturierung beim schriftlichen Argumentieren

Thematische Entfaltung
Überblick
Deskriptive Themenentfaltung
Narrative Themenentfaltung
Explikative Themenentfaltung
Argumentative Themenentfaltung

 

Modalisieren stellt neben dem ▪ Positionieren, dem ▪ Begründen und Schließen dem ▪  Konzedieren und dem ▪ Reformulieren  eines der wichtigsten Subhandlungsschemata beim ▪ Argumentieren als Texthandlungstyp und einer ▪ argumentativen Themenentfaltung dar.

Das Modalisieren ist als • Subhandlungsschema des Argumentierens eine • leserbezogene Textprozedur, die ihren kommunikativen Zweck mit bestimmten lexikalischen und/oder syntaktischen Prozedurausdrücken zu erreichen sucht. 

Beim Modalisieren geht es um "das Variieren der • Geltungsansprüche für eigene Behauptungen und Urteile" (Feilke 2013, S.122) Dabei bringen die jeweils Sprechenden oder Schreibenden zum Ausdruck, wie sie den Grad der Wahrscheinlichkeit bzw. Geltung einer Aussage einschätzen. Die jeweilige Aussage wird in einem solchen Fall nicht einfach als unumstrittenes Faktum präsentiert, sondern mit einem Grad der Wahrscheinlichkeit ausgestattet.

Die Textprozedur "Modalisieren" wird vor allem mit den so genannten Modalwörtern (epistemische Adverbien) realisiert. »Epistemisch (zu altgr. epistḗmē = Wissen) wird die Modalität dann genannt, wenn es um unterschiedliche Grade von Möglichkeit und Notwendigkeit geht, die an einem Einzelfall erkennbar sind.

»Kommentaradverbien können diesen Grad der Wahrscheinlichkeit angeben, mit der das bezeichnete Geschehen, ein Problem oder ein Sachverhalt nach Ansicht des Sprechers bzw. der Sprecherin eintritt oder eingetreten ist. Sie modifizieren damit den Wahrheitsgehalt eines Satzes. Dabei "(reicht) die Skala der Wahrscheinlichkeit (...) von ›überaus gewiss‹ bis ›wenig gewiss‹." (DUDEN Die Grammatik 2005, S.593)

Zu den epistemischen Adverbien, die auf den Wahrscheinlichkeitsgrad bzw. die • Geltung bezogen sind, zählen vielleicht, kaum, möglicherweise, zweifellos, zweifelsohne, sicherlich, gegebenenfalls (ggf.), wahrscheinlich. Sie lassen sich auch als • Modaloperatoren bezeichnen.

Daneben gibt es weitere Prozedurausdrücke, die als Fügungen die Modalisierungsprozedur vornehmen.

Beispiele:

  • Wahrscheinlich ist am Wochenende mit längeren Staus auf der Autobahn Richtung Salzburg zu rechnen.

  • Er wird heute kaum noch ins Spiel kommen.

  • Vielleicht/möglicherweise/zweifellos/zweifelsohne/sicherlich wird, wenn nicht heute gehandelt wird, die globale Klimaerwärmung in eine Katastrophe größten Ausmaßes für die gesamte Menschheit führen.

  • Man könnte unter Umständen in diesem konkreten Fall von einer Strafe absehen.

  • Schließlich wäre auch noch zu bedenken, ob sich die Emissionen im Straßenverkehr nicht doch durch ein allgemeines Tempolimit beträchtlich reduzieren ließen.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 03.05.2025

 
 

 
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