»Dingsda«,
das war seit ihrem Start im Jahr 1985 eine sehr beliebte
Unterhaltungssendung, die davon lebte, dass Kinder im Grundschulalter eine
bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens oder einen Begriff
beschrieben haben, ohne ihn preiszugeben. Der Name bzw. Begriff musste dann
von den Spielteilnehmern erraten werden.
Mehrere tausend Kinder aus
Deutschland und Österreich haben bei Dingsda Begriffe erklärt. Wenn ihnen
bei ihren Beschreibungen aus Versehen der zu erratende Begriff rausrutschte,
wurde akustisch und sichtbar ein "UPS" eingeblendet. Deshalb
haben eingefleischte Dingsda-Fans "UPS" inzwischen längst in
ihren Wortschatz aufgenommen.
Schön und gut, was hat das aber mit einer
▪
freien Problem- und Sacherörterung
zu tun?
"Dingsda"-
Stil ist, wie wir ihn verstehen, eine Art, wie um den heißen Brei
herumgeredet wird. Es geht also dabei um die Gedankenführung und die
Argumentation.
Wer so schreibt, der reiht meist alles beliebig oder bloß assoziativ
aneinander. Beim Erzählen kann ein solches assoziatives Aneinanderreihen von
Episoden mit Satzverknüpfungen durch "dann" oder "und dann" u. U. noch in
Ordnung gehen, beim Erörtern ist dies aber nicht angebracht.
Warum jemand seine Gedanken nicht auf den Punkt bringen kann, hat u .U.
vielfältige Gründe. Aber einer davon hängt bestimmt mit der mangelnden
Durchführung der Vorarbeiten zur
▪
Niederschrift
der Problemerörterung zusammen. Und das sind ja mal schlappe vier
▪
Arbeitsschritte
zu bewältigen!
Natürlich kann das Dingsda-Problem auch mit Problem bei der Gestaltung
einer
▪
Argumentation
zusammenhängen. In einem solchen Fall ist es angebracht, sich mit dem
Argumentieren, der
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einfachen
und
▪erweiterten
Argumentation, zu befassen und
Beispiele
und
Übungen dazu
durchzuführen.
Sämtliche
Arbeitschritte
durchführen,
Argumentation
verbessern!