Beim
zweiten • Arbeitsschritt
zur
Vorbereitung eines
• Kurzvortrages geht
es darum, die für das Referat benötigten Informationen einzuholen.
Je nach Referattyp kann die Materiallage für die Stoffsammlung
unterschiedlich ausfallen.
Informationen auswählen
Wer sich in der möglicherweise großen Fülle von Informationen zu
einem Thema zurechtfinden will, muss also den Referattyp, der erarbeitet
werden soll, kennen. Dazu muss man aber auch verschiedene Methoden
zur Informationssuche und Informationsauswahl anwenden.
Dabei
sind u. a. die folgenden Fragen von grundlegender Bedeutung:
-
Welche Informationsquellen stehen zur Verfügung?
-
In welchem Zeitraum und mit welchem Aufwand können sie genutzt
werden?
-
Welche Informationsquellen können zur Gewinnung eines ersten
Überblicks über das Thema herangezogen werden?
-
Wo finden sich weiterführende Hinweise (Literaturangaben u. ä.) zum
Thema?
Die
•
Lesetechniken, die im Allgemeinen schon beim Einholen des Materials
zum Zuge kommen, sind das •
punktuelle Lesen und mitunter auch das
• diagonale Lesen .
Thematische Schwerpunkte steuern die Informationsauswahl
Wenn man schon einen gewissen Überblick über ein Thema gewonnen hat,
lohnt es sich, die weitere Informationssuche mit Hilfe von einzelnen
Schwerpunkten bzw. herausragenden und strukturierenden Aspekten
eines Themas durchzuführen. Diese strukturierende Informationssuche
muss dabei noch nicht die begriffliche Präzision und Thesenformulierung
aufweisen, wie dies im nächsten Arbeitsschritt bei der
•
Festlegung von Schwerpunkten und
•
Schwerpunktthesen verlangt wird. Denn diese setzen schon eine etwas
intensivere Beschäftigung mit den Informationen voraus, z.B. in Form der
Lesetechnik
des diagonalen
Lesens.
Informationsquellen sind auch abhängig vom Referattyp
Die Informationsquellen, die man für ein Referat heranzieht, hängen
auch in ganz erheblichem Maße davon ab, um welchen Referatstyp es sich
handelt.
-
Für einen Kurzvortrag wird in der Schule gewöhnlich
ein einzelner, nicht sonderlich umfangreicher Text zugrunde gelegt,
über den man referieren soll. Zusätzliche Informationen
können dazu noch einschlägigen
Lexika, Datenbanken
entnommen oder auch im
• Internet gesucht werden.
-
Ein Kurzreferat steht gewöhnlich schon auf einer
breiteren Materialgrundlage. Dies bedeutet, dass die Textgrundlage
umfangreicher ist und Informationen aus Lexika und Fachlexika, sowie
der Sekundärliteratur und ggf. aus dem Internet heranzuziehen
sind. Dabei kann die Informationsbeschaffung auch in einer
Bibliothek
oder in Form einer
•
Internet-Recherche erfolgen.
-
Ein längeres Referat (Fachreferat/Grundsatzreferat
)
verlangt umfangreiche Kenntnisse, die einen fundierten Überblick
über ein Fachgebiet oder ein besonderes Teilgebiet davon
erlauben. Dementsprechend ist hier die Materialgrundlage am breitesten,
wird eine umfangreiche Informationsbeschaffung und -auswertung
mit Lexika, Fachlexika, Sekundärliteratur und die Nutzung
verfügbarer Informationsquellen in Printform (u .a. Bibliotheken)
und / oder elektronischer Form (•
Internet-Recherche)
nötig.
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
10.01.2024
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