Beim
sechsten • Arbeitsschritt zur
Vorbereitung eines
• Kurzvortrages wird
ein wichtiges Hilfsmittel für den Vortrag des Kurzvortrages erstellt: der
Stichwortzettel.
Der Stichwortzettel, mitunter auch
Stichwortmanuskript genannt, dient beim freien oder
halbfreien Vortrag eines Referates als Wegweiser und Gedächtnisstütze.
Damit das funktioniert, muss der Stichwortzettel
Auf jeden Fall muss er
Anordnung, Beziehung und
Reifenfolge der Gedanken wiedergeben.
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Dabei ist es natürlich sehr hilfreich, wenn einzelne
strukturell zusammengehörende Aspekte mit gleichen Farben oder mit der gleichen
Schriftgröße hervorgehoben werden.
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Pfeile, Symbole
usw. verdeutlichen den Gedankenablauf.
Ein paar
Tipps können hilfreich sein:
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Stichwörter und ggf. die Gliederung des Referats groß und
übersichtlich notieren
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Blätter nur einseitig beschriften / drucken und durchnummerieren
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Zusammenhänge, Gelenkstellen etc. handschriftlich mit Unterstreichungen oder
Textmarkern, computergestützt mit verschiedenen Formatierungen (Schriftarten,
Zeichengröße, Fett- oder Kursivdruck) hervorheben
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Bei handschriftlichen Verbesserungen nicht durchstreichen oder dazwischen schreiben,
sondern überkleben oder neues Blatt anfertigen /ausdrucken
Auf dem Stichwortzettel lassen sich die wesentlichen Aussagen, am besten unter
Thesen, Oberbegriffen oder Überschriften geordnet, in ihrer gedanklichen Anordnung notieren. Dabei
unterstützen Pfeile, Symbole und gleiche und unterschiedliche Farben die
Unterscheidung von Zusammengehörigem und Nicht-Zusammengehörigem.
Das nachfolgende Muster hat sich dabei bei verschiedenen Arten des
Kurzvortrages bewährt (nach
Motamedi 1993,
S.92)
Grobgliederung |
Einzelheiten |
Medien |
Zeit |
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Die Grobgliederung
In die linke Spalte des Stichwortzettels gehört der eigentliche rote
Faden, der zusätzlich durch eine Farbe hervorgehoben werden sollte. An
dieser Grobgliederung orientiert man sich beim freien bzw. halbfreien
Vortrag seines Referates. Zugleich kann man - wenn man einmal abgeschweift
ist - leicht diesen roten Faden in dieser Spalte wieder aufnehmen.
Die Einzelheiten
In der Spalte Einzelheiten werden genauere Ausführungen, Beispiele und
Zitate untergebracht. Hier wird also alles Wesentliche notiert, was bei dem
Kurzvortrag zur Sprache kommen soll.
In manchen Fällen ist es auch sinnvoll, einzelne, gedanklich besonders
schwierige Passagen aus dem formulierten Manuskript einzufügen oder
bestimmte Schlüsselformulierungen zu notieren, die sprachlich den Zugang zum
Folgenden erleichtern.
Natürlich leisten in dieser Spalte kleine Zeichnungen und Symbole ganz
besondere Dienste, wenn Sie als Schlüsselbegriffe fungieren können.
In jedem Falle sollten Sie
das Unbedingt Nötige markieren und
hervorheben und das eine oder andere von vornherein so planen, dass es unter
Zeitdruck auch weggelassen werden kann.
Der Medieneinsatz
Gerade der Medieneinsatz will bei einem Kurzvortrag bzw. einem längeren
Referat sorgfältig geplant sein. Ihr genauer Einsatz kann nach der
Durchführung des nächsten Arbeitsschrittes »Die
Präsentation vorbereiten« in ihrem zeitlichen Verlauf in den
Stichwortzettel eingefügt werden.
Die Zeit
Auch dem erfahrensten Referenten kann es passieren, dass der vorgesehene
Zeitrahmen für einen Kurzvortrag nicht ausreicht. Aus diesem Grunde sollte
man bei seinem Kurzvortrag immer das Zeitbudget so planen, dass die
einzelnen Grobgliederungspunkte, aber auch Einzelheiten in ihrer zeitlichen
Dauer erfasst werden. Diese Zeitplanung gibt einem dann auch die Chance,
weniger Wichtiges wegzulassen, wenn es einmal darauf ankommt.