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KOMPLEXE Lese- und Rezeptionsstrategien
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Primär- und Stützstrategien
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SQ3R-Technik
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MURDER-Schema
Beim punktuellen Lesen wird der Text
im Gegensatz zum
sequenziellen und
intensiven
Lesen nur teilweise gelesen. Bei dieser
Lesetechnik
will man - ähnlich wie beim
diagonalen Lesen
- wichtige Informationen aus einem Text entnehmen. Beim
punktuellen Lesen wird der Lektürevorgang daher auch immer wieder
unterbrochen und an anderer Stelle fortgesetzt.
Grundsätzlich eignet sich das punktuelle Lesen nicht
besonders zur inhaltlichen
Erfassung eines Textes oder zur
Erfassung
eines Gedankenganges, schließt dies aber auch nicht aus. Wer
punktuell liest, muss den Sinnzusammenhang eines Textes wie ein Mosaik
zusammensetzen.
Ziel dieser Lesetechnik ist es, den
selbst punktuell ausgewählten Inhalten und ihren sinnhaften Bezügen
zueinander unmittelbar zu folgen und nötige, gewünschte oder
bereitgestellte Kontexte aufzurufen.
Besondere
Bedeutung besitzt das punktuelle Lesen für so genannte Hypertexte
(→Google-Text),
wie sie durch die elektronischen Medien auf CD-ROM oder im Internet
ermöglicht worden sind. Diese Texte weisen lineare und nicht-lineare
Strukturen auf. Während die lineare Textstruktur in fortlaufender Weise
(sequenziell) gelesen werden kann, ist dies beim nicht-linearen Lesen
eines vielfach verzweigten Hypertextes kaum möglich, auf jeden Fall aber
ungeeignet. Im nicht-linearen Hypertext verweisen einzelne (Hyper-)Links
auf andere Texte, die - je nach Wunsch des Lesers - mit einem Mausklick
aufgerufen werden können oder nicht. Was nur einen Mausklick entfernt
ist, lädt gewissermaßen sogar dazu ein, einen nicht-linearen, vielfach
verzweigten Lesevorgang in Gang zu bringen, dessen Weg und Ende nicht so
eindeutig vorgezeichnet ist, wie beim sequenziellen Lesen.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.08.2020