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Aspekte der Schreibaufgabe

Bestandteile eines Diagramms identifizieren

Bildstatistiken/Diagramme analysieren

 
FAChbereich Deutsch
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Bestandteile von Infografiken

Baustein:
Die Hauptelemente von Diagrammen
erkennen

Bildstatistiken bzw. Diagramme bestehen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Elementen, die zur Gestaltung eingesetzt werden.

Dabei existieren keine allgemein verbindlichen Bezeichnungen für diese Elemente. Da die meisten Diagramme aber wohl mit Hilfe eines Computers/Tablet und geeigneter Software erstellt werden, folgt die Terminologie hier den von »Microsoft  in der Tabellenkalkulation »Excel und den entsprechenden Handbüchern verwendeten Begriffe.

Die Standardelemente eines Diagramms

Die Anzahl und Art der Gestaltungselemente, die in einem Diagramm verwendet werden, hängt vor allem vom ▪ Diagrammtyp und der Kommunikationssituation ab, für die das Diagramm erstellt wird. Und auch der unmittelbare Kontext, in dem ein Diagramm steht, beeinflusst unter Umständen die Ausführung, wenn es z.B. Teil einer umfassenderen Bild-Text-Kombination einer ▪ Infografik ist.

Um eine bestimmte Wirkung in einer besonderen Kommunikationssituation oder in einem bestimmten textuellen Kontext zu erzielen, können einzelne Elemente auch wegfallen, solange die ▪ Verständlichkeit des Diagramms bzw. seiner beabsichtigten Aussage nicht darunter leidet. (vgl. Abb.4)  

Abb.1

.

Im vorliegenden Beispiel eines ▪ gruppierten Säulendiagramms mit hintereinander stehenden Säulen (▪ überlappende Säulen) sind dies:

  1. Diagrammfläche

  2. Zeichnungsfläche des Diagramms

  3. Datenpunkte/Werte in den Datenreihen

  4. Rubrikenachse (horizontale Achse, x-Achse) und Größen- bzw. Werteachse (vertikale Achse, y-Achse) entlang der Daten im Diagramm

  5. Legende des Diagramms

  6. Diagrammtitel

  7. Achsentitel (x-Achse und y-Achse)

  8. Datenbeschriftungen, mit dem man Werte oder andere Details eines Datenpunkts in einer Datenreihe bezeichnet

  9. Hilfslinien/Gitternetzlinien

  10. Quellenangabe

Verzicht auf überflüssige Angaben

Viele Diagramme sind so gemacht, dass ihre Aussage möglichst schnell erfasst werden kann. Sie folgen einem Darstellungsstil, der die Funktion der Darstellung radikal bei ihrer Gestaltung umsetzt.
Dabei wird bewusst auf Angaben (Elemente) verzichtet, die entweder in einzelnen Elementen mehrfach erwähnt, also redundant sind, oder aber für das Verständnis der Aussage bzw. der Aussageintention der Darstellung nicht zwingend erforderlich sind. Redundanzen können die ▪ Einfachheit und Klarheit des Diagramms bei der Aufmerksamkeitsspanne, die ihm gemeinhin gewährt wird, beeinträchtigen. Im obigen Beispieldiagramm sind zu Demonstrationszwecken redundante Informationen enthalten.

Diagrammfläche (1)

In der Diagrammfläche finden sich die ausgewählten Datenreihen in der gewünschten grafischen Gestaltung. In ihrem Bereich können auch weitere Informationen untergebracht werden. Das können Texte sein, aber auch Werte oder Pfeile, die allesamt dazu dienen, bestimmte Aussagen des Diagramms zu betonen. Die Diagrammfläche ist in Computerprogrammen in ihrer Größe skalierbar.

Je nach Art und Menge der hinzugefügten Objekte entwickelt sich ein Diagramm dadurch auch zu der ▪ komplexeren Bild-Text-Einheit einer ▪ Infografik mit ihren unterschiedlichen ▪ (Text-)Funktionen.

Zeichnungsfläche des Diagramms (2)

Die Zeichnungsfläche des Diagramms ist jener Bereich, in dem das eigentliche Diagramm erstellt wird. Die Zeichnungsfläche kann in Höhe und Breite unterschiedlich gestaltet werden und dabei die Darstellung der Datenpunkte z.B. die Breite oder die Länge von Säulen optisch verändern. Zugleich wird sie dabei innerhalb der Diagrammfläche skaliert.

In der Zeichnungsfläche können zur Verdeutlichung bestimmter Aspekte oder auch einfach zur Illustration weitere Text- oder Grafikobjekte eingefügt werden. Am einfachsten geht dies mit aufgesetzten Textfeldern, die sich wunschgemäß formatieren lassen. Außerdem kann der Hintergrund der Zeichnungsfläche farblich oder auch mit Hilfe eines Bildes gestaltet werden.

Datenpunkte/Werte in den Datenreihen (3)

Die Datenpunkte sind die Werte, die in den jeweiligen Diagrammtypen der Visualisierung zugrunde gelegt werden. Dort haben sie eine jeweils unterschiedliche Gestalt (Säulen, Linien, Balken ...)

Achsen (4)

Die Achsen eines Diagramms bilden die Wertepaare von zwei statistischen Merkmalen (sog. bivarianter Datensatz) ab und nutzen dazu ein x-y-Koordinatensystemkartesisches Koordinatensystem). Es handelt sich dabei um die  genannte Rubrikenachse (horizontale Achse, x-Achse) und Größen- bzw. Werteachse (vertikale Achse, y-Achse).

Jede der beiden Achsen ist zugleich als »Skala gekennzeichnet, d. h. dass sich an den Achsen eine Anzahl von Teilstrichen befinden, die mit Hilfe einer Ablesemarke einen Wert anzeigen. Diese Skalierung der Achsen muss indessen, vor allem in nicht-wissenschaftlichen Kontexten nicht immer im Diagramm zu sehen sein.

Und: Ob die Skalierung also die Teilung gleichmäßig oder ungleichmäßig ausfällt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen. So kann es durchaus vorkommen, dass diese Skalierung entlang der Werteachse gestaucht ist, um bestimmte Mengen überhaupt noch in einem Diagramm zusammen darstellen zu können. Auf der anderen Seite ist das Spiel mit der Skalierung auch ein Weg zur Manipulation.
Wenn die Wertepaare zwischen den »Koordinatenachsen eines x-y-Diagramms eingetragen werden, entsteht eine entsprechende Anzahl von Datenpunkten.

Abb.2


Beispiel: PR-Infografik mit gruppierten Säulendiagrammen
© www.infografik.at - Hans Auer Werbegrafik

Legende des Diagramms (5)

Unterschiedliche eingefärbte oder mit Texturen versehene Elemente eines Diagramms (z.B. Säulen) werden in der sogenannten Legende einzeln und namentlich aufgeführt. Die Legende wird in der Regel neben oder unterhalb der Diagrammfläche platziert. Eine Legende ist allerdings nicht nötig, wenn die Datenpunkte auf andere Weise klar beschriftet sind. (Stehen an der Rubrikenachse z. B. Jahreszahlen sollte auch bei mehrfarbiger Gestaltung auf eine Legende verzichtet werden, um unnötige Redundanzen zu vermeiden.)

Diagrammtitel (6)

Der Diagrammtitel steht im Allgemeinen mittig am oberen Rand eines Diagramms.
Was er inhaltlich ausführt, kann verschieden sein und hängt unter anderem auch davon ab, welche Elemente das Diagramm ansonsten noch hat.

Er kann nüchtern und sachlich formuliert sein und die wesentlichen Angaben zu den in einem Diagramm enthaltenen Daten enthalten. Dies ist z. B. bei Diagrammen der Fall, die auf den Webseiten des Statistischen Bundesamts (Destatis) vorhanden sind bzw. erstellt werden können:
"Ankünfte und Übernachtungen auf Campingplätzen
(Urlaubscamping): Bundesländer, Jahre, Wohnsitz der Gäste
Monatserhebung im Tourismus"

Abb.3



© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2018

Für größere Ansicht bitte das Diagramm anklicken!

Der Diagrammtitel kann aber auch wie eine Headline gestaltet sein, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll. Dabei kann sie wie ein Fazit-Titel, eine pointierte Zusammenfassung der Aussage eines Diagramms sein oder als Frage formuliert, die Aufmerksamkeit und das  Interesse eines möglichen Betrachters auf sich ziehen.

So muss ein Diagrammtitel, wenn Achsentitel angebracht sind und die Darstellung klar ist, nicht zwingend sämtliche wichtigen Informationen enthalten, die das Diagramm enthält. Ein solcher Informationsdiagrammtitel wäre z. B. "Anzahl der tödlich verunglückten Personen nach Alter und Geschlecht zwischen 1990 und 2018" In einem solchen Fall kann man also  zumindest auf die Achsentitel verzichten.

Achsentitel (x-Achse und y-Achse) (7)

Die Achsentitel bezeichnen entlang der jeweiligen Achse um welche Art von Werten es sich handelt und in welchen Rubriken die jeweiligen Daten erfasst und visualisiert sind. In Fällen, in denen ihr Inhalt augenscheinlich oder aber z. B. im Diagrammtitel oder -untertitel untergebracht ist, kann auf Achsentitel verzichtet werden. (vgl. weiteres ▪ Beispiel)

Datenbeschriftungen (Direktbeschriftungen) (8)

Werte, deren Größe ansonsten über das Koordinatensystem ermittelt werden müssten, können auch direkt an den Datenpunkten selbst untergebracht werden. Solche Datenbeschriftungen, mit dem man Werte oder andere Details eines Datenpunkts in einer Datenreihe bezeichnet, können die Skala an der Werteachse stehenden Werteinheiten ersetzen, die in solchen Fällen dann auch nicht mehr nötig ist. Wie im obigen Beispiel werden die Werte dann direkt auf das "Dach" der Säulen geschrieben oder innerhalb der Säulen untergebracht.

 Mit solchen Direktbeschriftungen lassen sich aber auch einzelne Werte hervorheben, die möglicherweise Hoch- oder Tiefpunkte bei einem Liniendiagramm hervorheben oder andere Datenpunkte, die von besonderem Interesse sind.

Hilfslinien/Gitternetzlinien (9)

Hilfslinien und Gitternetzlinien, die als zusätzliches Formatierungselement der Diagrammfläche verwendet werden, sollen die visuelle Orientierung beim Betrachten des Diagramms und bei der Erfassung von Größen im Vergleich miteinander.

Gitternetzlinien ziehen sich waagrecht in einem gewöhnlich gleichen Abstand im Hintergrund über die Zeichnungsfläche. Ihre Zahl hängt in der Regel von den auf der Werteachse in einem bestimmten Intervall markierten oder angebrachten Werte ab, von deren Stelle die Gitternetzlinien ausgehen.

Hilfslinien werden innerhalb der Zeichnungsfläche gezogen, um bestimmte Aspekte zu betonen (z.B. Zielvorgaben: Wunschgewicht s. o.) oder um den Vergleich bestimmter Datenmengen zu ermöglichen wie bei dem unten dargestellten ▪ gestapelten Säulendiagramm (Abb.6)

Quellenangabe der Daten (10)

Grundsätzlich gehört, wenn Daten verwendet werden, die nicht selbst erhoben worden sind, die Angabe der Datenquelle zu einem Diagramm dazu. An welcher Stelle die Datenquelle steht, lässt sich aber nicht zwingend festlegen. Sie kann im Diagrammtitel oder -untertitel platziert sein, wird aber in der Regel unterhalb des vertikalen Achsentitels angebracht. Manchmal kommt es auch vor, dass die Quelle der Daten auch im Fließtext zu finden ist, der das Diagramm beschreibt oder kommentiert.

Wird das Diagramm insgesamt als eine Bildeinheit betrachtet, die als solche auch z. B. in einem digitalen Bildformat (z. B. jpg, png oder gif) gespeichert ist, sollte die Angabe der Datenquelle Bestandteil des gespeicherten Bildes sein.

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 10.01.2024

 
 

 
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