Es gibt viele
Ursachen
von Schreibblockade (vgl.
Rose (1984/2009,
S. 4ff.) Daher muss man u. U. auch etwas Geduld haben, bis man eine
geeignete Gegenstrategie findet.
Es gibt aber durchaus eine ganze Palette von Gegenstrategien, die
man ausprobieren kann.
Manche Schreibblockaden sind auch auf Unstimmigkeiten
zurückzuführen, die zwischen dem Schreiber und dem/den Adressaten
seines Textprodukts bestehen. Diese Unstimmigkeiten bestehen als
Probleme
mit dem so genannten inneren Adressaten oder
mit
dem nicht verfügbaren Adressaten.
Unter diesen Umständen fällt es
eben nicht leicht, eine
problem-
und aufgabenbezogene Orientierung beim Schreiben einzunehmen, wenn
man seinen Text wie so häufig in der Schule vorrangig für den Lehrer
verfasst (vgl. Baurmann 2002/2008, S.76), der zudem meistens alles besser weiß und
das Textprodukt am Ende noch benotet.
Solche Probleme mit dem Adressaten
lassen sich am besten dadurch überwinden, dass man den Schreibprozess,
zumindest
schrittweise kooperativ gestaltet.
So kann das
Peer-Feedback,
das zum kooperativen Schreiben
gehört, helfen blockierende
soziale
Abhängigkeitsorientierungen beim Schreiben und andere hemmende
Adressatenprobleme zu überwinden.
Geeignete Methoden dafür sind z. B.
Schreibateliers,
Schreibkonferenzen u. ä. m. Sie veranlassen
die Schreiber Adressaten, die sich mit dem Thema nicht so gut
auskennen, die Dinge besonders genau und verständlich darzulegen.