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Joachim Heinrich von Campe: Robinsons Umgang mit der Natur (1779/80)

Aspekte der Erzähltextanalyse

Robinsonmotiv/Robinsonade

 
FAChbereich Deutsch
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Campe, Robinson der Jüngere im Projekt Gutenberg

Text: Joachim Heinrich von Campe: Robinsons Umgang mit der Natur (1779/80)

Strukturierte Texterfassung

Die Wiedergabe des Inhalts der Episode "Robinsons Umgang mit der Natur" aus »Joachim Heinrich von Campe (1746-1818) Jugendrobinsonade »»"Robinson der Jüngere, zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung für Kinder" (1779-80)« sollte folgende Gesichtspunkte berücksichtigen:

  1. Autor, Titel. Textart

  2. Aussagekern

  3. Verwendung der Informationen aus der Einleitung zum Text

    • Hausvater

    • 30 Abendgespräche unter dem Apfelbaum

  4. Situativer Kontext:

    • Am 13. Abend ruft der Vater die Kinder etwas früher als sonst zusammen.

    • Bgr.: Vor dem Weitererzählen soll eine "Ratsversammlung" der Kinder über ein Problem beratschlagen

    • Dieses Problem habe auch Robinson während der Nacht schon stark beschäftigt.

    • Der Vater knüpft an den Vortagsabend unmittelbar an, indem er die Wirklichkeitsebenen/Zeitebenen der Erzählung auf der einen Seite und der zuhörenden Kinder auf der anderen Seite zu einem gemeinsam Zeithorizont verschmelzen lässt (»gestern«).

  5. Textgliederung:

    • 2 große Abschnitte, die sich durch die Darbietungsform des Erzählens unterscheiden:

I. einführender epischer Textabschnitt

  • der die Raum-Zeit-Koordinaten des Erzählens angibt und

  • in die besonderen Umstände (früher, Ratsversammlung) einführt.

  • funktional: Überleitung

II. Form eines Dialogs als Schwundstufe des Erzählens ( Figurenrede, direkte Rede, zeitdeckendes Erzählen)

  • Erzähler der Robinsonade (= Hausvater) und Erzähler der Rahmenhandlung

  • 4 Teilabschnitte:

  1.  Bekanntgabe des Themas der "Ratsversammlung" durch den Hausvater und erste Hypothesenbildung und -überprüfung

  2. Feststellung einer Meinungsverschiedenheit durch den erzählenden Hausvater; die Kinder entscheiden sich für eine der beiden gegensätzlichen Thesen

  3. Es bilden sich Gruppen/Parteien und es kommt zur Diskussion der Kinder untereinander

  4. Der Hausvater fasst die Ergebnisse der Betrachtung und Diskussion zusammen.

  • Lernziel "überlegen" als kognitive Leistung erreicht

  • Lernziel "beurteilen/werten" des Verhaltens von Robinson erreicht

  • Lernziel "Lehre" vermittelt/erkannt

Beziehung des Hausvaters zu den Kindern

Die Beziehung des Hausvaters zu den Kindern in Joachim Heinrich von Campes Jugendrobinsonade »Robinson der Jüngere« (1779) lässt sich an der Episode "Robinsons Umgang mit der Natur"  wie folgt herausarbeiten:


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Die "Diskussion" der Kinder

In Joachim Heinrich von Campes Jugendrobinsonade »Robinson der Jüngere« kommt es im Anschluss an die Erzählung der Episode "Robinsons Umgang mit der Natur" zu einer Diskussion der Kinder, die sich in zwei Gruppen mit unterschiedlicher Meinung einteilen lassen:

Parteien-/Gruppenbildung: Die "Diskussion" der Kinder

Johannes, Gottlieb, Lotte

Fritzchen, Nikolas, Dietrich

These: Baum ja

These: Baum nein

schöne Früchte, einzigartig

alter Baum, der nicht mehr lange trägt

alte Bäume, selbst hohle tragen noch manches Jahr
(Achtung vor dem Alter)

durch "Propfen" die Art und Erträge  halten
(rationales Geschick)

dauert zu lange

wichtiger: mit einem Schiff wieder menschliche Gesellschaft erlangen können

Schiffsbau ist mangels Werkzeugs zum Baumfällen und Aushöhlen gar nicht möglich (nur steinerne Axt!)

 Fleiß und Ausdauer machen dies möglich
(Fleiß, Ausdauer)

mit Fleiß und Ausdauer allein kann Robinson keine Segel produzieren

dann muss Robinson rudern

Rudern ist unsicher (Gefahr des Ruderbruchs!) und zu beschwerlich (eigene Erfahrungen in Travemünde, Wagemut)

Erfahrungen (Bootsgrößen u. a.) nicht vergleichbar; Boot kann für Robinson passend eingerichtet werden

Campe, Robinson der Jüngere im Projekt Gutenberg

Text: Joachim Heinrich von Campe: Robinsons Umgang mit der Natur (1779/80)

 Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 26.12.2023

 
 

 
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