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Musterbeispiele für die schulische Analyse

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Kein Internet-Dienst soll jemals so schnell gewachsen sein, wie WhatsApp,
das 2009 im kalifornischen »Santa
Clara von »Jan
Koum (geb. 1976) und »Brian
Acton (geb. 1972) gegründet wurde und inzwischen zu Multimilliardären
gemacht hat. Im August 2014 soll der Dienst nach eigenen Angaben über 600
Millionen aktive Nutzer gehabt haben und dabei in vier Monaten 100 Millionen
Nutzer hinzugewonnen haben. (vgl.
heise-news, 25.8.2014) Im Februar 2014 wurde WhatsApp für 19 Milliarden
US-Dollar von Facebook geschluckt.
WhatsApp, "ein
»internetbasierter,
plattformübergreifender »Instant-Messaging-Dienst
für den Austausch von Textnachrichten, Bild-
, Video-
und Ton-Dateien sowie »Standortinformationen zwischen
Benutzern von »Mobilgeräten wie
»Smartphones"
(Wikipedia,
30.11.14) wird mit einer kostenlosen App installiert und kann nach der
Registrierung durch den Nutzer mit dessen Mobilfunk-Nummer genutzt werden.
Dabei werden auch standardmäßig alle Telefon-Adressbucheinträge des
neuregistrierten Nutzers ausgelesen, um zu erfassen und dem Nutzer
anzuzeigen, mit wem davon er über WhatsApp kommunizieren kann.
WhatsApp unterscheidet sich von SMS zunächst einmal dadurch, dass es nicht
als eigene Dienstleistung vom jeweiligen Mobilfunkanbieter zur Verfügung
gestellt wird, sondern wie anderer Dienste seiner Art das Internet als »Instant-Messaging-Programm
nutzt. Das sind Programme zum Nachrichtensofortversand, mit dessen Hilfe
zwei oder mehrere Teilnehmer mit Textnachrichten kommunizieren können (»chatten)
WhatsApp kann aber noch weit mehr. Zur Kommunikation können über den Dienst
auch Foto-, Video- und Audiodateien sowie Kontaktdateien ausgetauscht werden
und, wer will, kann anderen auch seinen per »GPS
ermittelten Standort mitteilen, an dem er sich gerade befindet. Es wird
wohl nicht mehr lange dauern, bis WhatsApp auch die Internet-Telefonie
anbietet (»Voice
over IP).
In der Kritik der Öffentlichkeit stand WhatsApp lange, unter anderem wegen
der unverschlüsselten Übertragung seiner Daten. Seit Mitte November 2014 hat
die Firma daher entschieden, eine »Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
für den Dienst zu entwickeln, die die Datenübertragung auf die in USA
stehenden Server und zurück sicher machen soll. Neben den
Sicherheitsbedenken richtet sich die Kritik der WhatsApp-Gegner aber auch
auf die Tatsache, dass sich WhatsApp mit seinen Geschäftsbedingungen freie
Hand verschafft, um die von den Nutzern produzierten Medien für eigene
kommerzielle Zwecke zu nutzen.
Für das rasante Wachstum von WhatsApp haben auch sich ändernde Präferenzen
bei der Nutzung sozialer Netzwerke durch Jugendliche beigetragen. Die
JIM-Studie 2014 spricht in diesem Zusammenhang von "massive(n)
Einbrüchen" (S.36), auch wenn der Rückgang auf die gesamte untersuchte
Altersgruppe der 13- bis 19-Jährigen noch gering ausfällt. Aber vor allem
die Jüngeren können offenbar immer weniger mit den "klassischen" sozialen
Netzwerken wie Facebook anfangen. Vor allem die 12- und 13-Jährigen haben
sich dabei dem großen Bruder Facebook tendenziell entfremdet. Waren 2013
noch 53% von ihnen täglich bzez. mehrmals pro Woche in den
Online-Communities unterwegs, sind es ein Jahr später nur noch 34%. (S.36)
Trotzdem: Nach wie vor steht Facebook mit weitem Abstand an der Spitze.
Allerdings haben andere, darunter WhatsApp deutlich hinzugewonnen, das
seinen Anteil bei den jugendlichen Nutzern zwischen 13 und 19 Jahren von 3%
(2013) auf 11% (2014) erhöhen konnte. Ähnliche Zuwächse kann sonst nur noch
Instagram vorweisen. (vgl.
ebd.) In jedem Fall ist WhatsApp sagen aber die jungen Leute zwischen 13
und 19 Jahren, dass WhatsApp die mit Abstand wichtigste App auf ihrem
Smartphone ist. (vgl.
ebd., S.49) So gehört WhatsApp mittlerweile "zur Grundausstattung bei
Jugendlichen" (ebd.,
S.30). Auf 94% der internetfähigen Handys läuft es und wird auch mehr als
rege genutzt: Mehr als 4/5 der Jugendlichen, die darüber verfügen, nutzen
den Dienst täglich (86%) und das mit einer durchschnittlichen Frequenz von
25 Mal pro Tag. Es gibt aber auch Jugendliche, die WhatsApp häufiger als 50
Mal am Tag aufrufen. (vgl.
ebd., S.50) Kein anderer Dienst hat sich offenbar so sehr mit dem
Alltagsleben der jungen Leute verbunden.
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