Identifikation |
Erhöhung des
eigenen Selbstwertgefühls durch Identifikation mit einer Person oder
Institution, die einen höheren Rang besitzt. |
Introjektion |
Wertorientierungen der äußeren Welt
werden in die eigene Ich-Struktur übernommen, so dass man sie als
Individuum nicht mehr als Drohungen von außen erleben. |
Kompensation |
Schwäche wird durch Überbetonung eines
erwünschten Charakterzuges verhüllt. Frustration auf einem Gebiet wird
durch übermäßige Befriedigung des Bedürfnisses auf einem anderen Gebiet
ausgeglichen. |
Fantasie |
Wünsche, die in der Realität nicht
erfüllt werden können, gehen in einer reinen Vorstellungswelt
Vorstellung imaginär in Erfüllung (Tagträume u. ä.). |
Projektion |
Eigene Unzulänglichkeiten, die man
missbilligt, oder Wünsche, zu denen man selbst nicht stehen kann, weil
sie u. U. gemeinhin unmoralisch gelten, werden auf andere Personen oder
Dinge übertragen. |
Rationalisierung |
Um sein eigenes Verhalten vor sich
selbst und anderen zu rechtfertigen, redet man sich ein, dass es
verstandes- und vernunftgemäß sei, also rational begründet werden kann. |
Reaktionsbildung |
Angstbesetzte Wünsche werden dadurch
vermieden, dass sie quasi in ihr Gegenteil verkehrt werden. Dabei werden
diese gegenteiligen Absichten und Verhaltensweisen so sehr überbetont,
dass einen nicht zu überwindenden »Schutzwall« gegen jeden Versuch
bilden, solche Wünsche zu befriedigen |
Regression |
Um klarzukommen zieht man sich auf eine
frühere Entwicklungsstufe der eigenen Persönlichkeitsentwicklung zurück,
die einem erlauben, einfacher und „primitiver“ zu reagieren und das
häufig auch mit einem tieferen Anspruchsniveau. |
Sublimierung |
Sexuelle Bedürfnisse, die nicht
ausgelebt und erfüllt werden können, durch Ersatzhandlungen befriedigt,
die von der Gesellschaft akzeptiert sind. |
Ungeschehen
machen |
Wünsche und Handlungen, die von einem
als unmoralisch erlebt werden, führen zu einem Verlangen, dafür zu
sühnen. Damit sollen sie ungeschehen gemacht werden.. |
Verdrängung |
Das Eindringen unerwünschter und/oder
gefährlicher Impulse in das Bewusstsein wird verhindert, indem diese
Impulse vom Bewusstsein in das Unbewusste abgedrängt werden. Dort können
sie allerdings ohne Wissen des einzelnen zum Motor von so genannten
Ersatzhandlungen oder Vorstellungen werden (Träume, Fehlleistungen). |
Verleugnung |
Man weigert sich, Dinge, Ereignisse,
Verhaltensweisen u. ä. überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, und will sich
dadurch vor Unangenehmem schützen. |
Verschiebung |
Aufgestaute, meist
feindselige Gefühle werden auf Objekte entladen, die weniger gefährlich
erscheinen als diejenigen, von denen die Erregung dieser (feindseligen)
Gefühle ursprünglich ausgeht. |
(nach:
Ruch/Zimbardo Lehrbuch
der Psychologie, Berlin-Heidelberg-New York 1974, S.
368) |