In der
▪
Kurzgeschichte
▪»Der
Antrag« von ▪
Gabriele Wohmann werden verschiedene Strukturen in besonderer
Weise verknüpft, um die Sinnkonstruktion des Lesers auf Textebene zu
steuern.
Die
Kohärenz des Textes und
seiner verschiedenen Strukturen bzw. Ebenen wird dabei sehr deutlich
gemacht. Diese Verknüpfungen betreffen
Haupt- und Nebenhandlung,
die Verknüpfung von
Erzählerbericht,
innerem Monolog und
direkter Rede.

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Erzähltechnisch gibt es deutlich konturierte
Verknüpfungen zwischen den verschiedenen
Darbietungsformen, die in
der
Kurzgeschichte Gabriele
Wohmanns verwendet werden. Sie machen den Text
kohärent und
verknüpfen die verschiedenen Darbietungsformen inhaltlich und thematisch
miteinander.
Das Gespräch zwischen dem Mann und der Frau
lässt sich dabei als ein "unechtes" Gespräch auffassen, in dem die Frau
sich eigentlich nie authentisch (= echt) so äußert, wie sie das Geschehen
erlebt.
Statt die direkte Kommunikation mit dem Mann zu suchen,
"antwortet" sie nur in Gedanken, im inneren Monolog. Der Mann ist dabei
meist Stichwortgeber für die Gedanken der Frau (innerer
Monolog) und den personal gehaltenen Erzählerbericht,
der das Geschehen aus der Sicht der Frau darstellt (personale
Erzählhaltung/Erzählperspektive).
Der Erzählerbericht ist auf
die
Innenperspektive
beschränkt, d. h. das Geschehen wird von einem Standpunkt innerhalb der
Geschichte erzählt. Lediglich bei der Figur der Frau verfügt der Erzähler
bzw. die Erzählinstanz über die Fähigkeit zur
Innensicht, während er bei
dem Mann und dem Liebespaar der Nebenhandlung auf die
Außensicht beschränkt
bleibt.
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