▪
Construction-Integration-Modell
des Textverstehens
▪ Kohärenzbildung über mentale Modelle, kognitive Schemata und literarische
Konventionen (Gattungen)
Dass wir Texte als
zusammenhängend empfinden, geht auf Momente zurück, die
unmittelbar, mit den Sätzen und Wörtern zu tun haben, die wir
lesen, aber auch auf Momente, die außerhalb des jeweiligen
Textes liegen.
Auf der lokalen
Textebene, der Ebene der
skripto- und
typograhischen Signale und sprachlichen Gestalt, wie der
Text uns vorliegt, sorgen unterschiedliche Elemente dafür, dass
wir die Wörter und Sätze in einer Beziehung zueinander stehend
verstehen.
Kohärenz
lässt sich dabei zwar als Texteigenschaft beschreiben, ist aber
stets das Ergebnis eines komplexen ▪
konstruktivem subjektiven Verstehensprozesses des jeweiligen
Lesers, der einen Text auch als nicht kohärent verstehen kann,
wenn ein anderer von dessen Kohärenz vollkommen überzeugt ist.
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Der
Begriff der Kohärenz wird in der Textlinguistik in einem engeren
und in einem weiteren Sinne gebraucht.
-
In einem
weiten Sinne umfasst der Begriff wie z. B. bei
Brinker
(52001, S.21, 92018, S.25)
Textphänomene, die entweder auf der "grammatischen"
oder der "thematischen Beschreibungsebene"
liegen. Der weite Kohärenzbegriff umfasst unter
pragmatischer Perspektive sowohl die so genannte
"grammatische Kohärenz" als auch die inhaltlich-thematische
Kohärenz (vgl.
Brinker 52001,
S.21, 92018, S.25) und damit alle expliziten und
impliziten Relationen, mit denen der Textzusammenhang
hergestellt wird.
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▪
Construction-Integration-Modell
des Textverstehens
▪ Kohärenzbildung über mentale Modelle, kognitive Schemata und literarische
Konventionen (Gattungen)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
02.04.2024