Mit Hilfe einer ▪ strukturierenden
Stichwortliste kann man der Textarbeit in einem Vorgang
fortschreitenden Textverstehens den ▪
Inhalt eines Textes
und/oder den Gedankengang eines Textes weiter erfassen und dadurch ein vertieftes Textverständnis erlangen.
Als Schreibaufgabe gehört die strukturierende Stichwortliste
zu den ▪
Formen diskontinuierlicher Sekundärtextgestaltungen bei
der ▪
Textwiedergabe.
Die strukturierende Stichwortliste kann auch Grundlage für die nachfolgende
Formulierung verschiedener ▪
kontinuierlich gestalteter Sekundärtextgestaltungen bei der
▪
Textwiedergabe sein (z. B. bei ▪
Inhaltsangabe,
▪
Abstract oder ▪
strukturierte Textwiedergabe).
Ferner kann sie z. B. in weiteren Arbeitsschritten in einem
rekursiv
angelegten ▪ Schreibprozess für die
▪ Erstellung der Textgliederung
genutzt werden.
Bei der Erstellung der ▪ strukturierenden Stichwortliste
werden die wichtigen Inhalte des Primärtextes, die zuvor mit
Markierungen, Hervorhebungen und/oder Unterstreichungen ▪
annotiert worden sind,
weitgehend im Wortlaut des Primärtextes nach gemeinsamen
Bedeutungsmerkmalen geordnet.
Dabei werden auch inhaltliche Aspekte zu Gruppen
zusammengefasst, die im Primärtext weiter auseinander
dargestellt worden sind. Die Textsukzession des
Primärtextes wird also einem eigenständigen Ordnungsprinzip
unterworfen, der den Inhalt auf diese Weise neu strukturiert.
Bei dieser ▪
Organisationsstrategie kommt es zunächst nicht darauf an,
gemeinsame Oberbegriffe für die (neu) gruppierten Listenelemente
zu formulieren. Stattdessen werden nur "Blöcke" mit
(unterschiedlichen) Abständen dazwischen gebildet.
Am besten gelingt dies, wenn man über eine ▪
digitalisierte lineare Stichwortliste verfügt oder die ▪
Arbeit im Team analog organisiert. Der auf diese Weise schon begonnene
und organisierte Schreibprozess kann so fortgesetzt werden. (▪
Arbeitsschritte)