Die nachfolgenden Beispiele stellen Konkretisierungen dar, die
Schülerinnen und Schüler zur "Kleinen Fabel"
von Franz Kafka im
Rahmen ihrer
produktiven Textarbeit angefertigt haben.
Beispiel 1
"Ach", sagte die alte Dame zu einem jungen Mann auf der
Straße, "als ich noch jung war, konnte ich meine schweren Taschen noch
selbst nach Hause tragen, aber heute bin ich alt und gebrechlich und
meine Füße tragen mich kaum noch, aber heute kann man ja niemandem mehr
trauen." "Ich helfe gerne", sagte der junge Mann, nahm die Taschen, trug
sie ihr nach Hause und beraubte sie dort.
Beispiel
2
"Ich
kann nicht mehr", sagte die junge Frau, die oben auf der
Brüstung der Brücke stand, die sich hoch über das Tal spannte,
und zögerte. "Ich auch nicht", rief ihr der Mann zu, der sich
ihr vorsichtig von der Seite näherte. "Ich hätte aber gekonnt",
sagte er und stürzte sich hinunter.
Beispiel
3
"Ach",
sagte das Mädchen, "am Anfang war alles so spannend. Plötzlich
hatte ich viele Freunde in echt und bei Facebook. In unserer
WhatsApp-Gruppe waren wir so gut drauf. Aber dann hat mein Ex
das Foto gepostet, das ich nur für ihn gemacht habe. Jetzt ist
alles anders. Mit jeder Sekunde meines Lebens wird alles
unerträglicher. Alle haben es gesehen und ich schäme mich so."
"Du musst doch nur mit Facebook, WhatsApp und so aufhören",
sagte ihre Mutter und nahm ihr das Smartphone ab.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
06.04.2025