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▪
Figurenkonstellation in dramatischen Texten
▪
Überblick
▪
Möglichkeiten zur Visualisierung von
Figurenkonstellationen
▪ Baustein: Die Beziehung zwischen den Figuren
analysieren
Die ▪
Figurenkonstellation
in ▪
Henrik
Ibsens
▪
Nora (Ein Puppenheim)
lässt sich nach ▪
Haupt- und Nebenfiguren wie folgt darstellen:
Für größere Darstellung bitte an*klicken*tippen1
Die Unterscheidung in Hauptfiguren und die verschiedenen
Nebenfiguren lässt sich nach rein quantitativen Kriterien treffen, die
ausgehend von der Dauer ihrer Bühnenpräsenz eine Einteilung des Personals
vornimmt.
Dazu kommen qualitative Kriterien, welche die Bedeutung der
jeweiligen Figur für die Handlungsentwicklung abschätzt und die einen als
Hauptfiguren, die anderen als
Nebenfiguren, Randfiguren und
Hilfsfiguren bezeichnet.
Da es sich bei der vorstehenden Betrachtung
bei den drei letztgenannten allesamt um Nebenfiguren handelt, können sie
auch unter dem Aspekt der Relevanz für die Handlungsentwicklung als
Nebenfiguren erster, zweiter und dritter Ordnung bezeichnet werden.
Grundsätzlich ist dabei natürlich zu beachten, dass eine solche
Einschätzung, die über die Einteilung in Haupt- und Nebenfiguren
hinausgeht, ein gut Stück ▪
Ansichtssache ist, da, wenn nicht mehr nur quantitative Kriterien
eine Rolle spielen, nicht bis ins letzte trennscharf zu ermitteln ist,
wer Neben-, Rand- oder gar Hilfsfigur ist.
In jedem Falle kann eine
derartige Zuordnung aber den Blick für verschiedene Figurenperspektiven
schärfen und Hinweise auf die Gesamtstruktur des Textes geben. (vgl.
Pfister
1977, S. 227)
Von den neun Figuren des Personals (die Kinder werden hier als Kollektiv
aufgefasst) weisen die beiden Hauptfiguren
▪ Nora und
▪ Helmer und
die drei Nebenfiguren
▪ Doktor Rank,
▪ Krogstad und
▪ Frau Linde
die größte Bühnenpräsenz auf.
Nora, die nur in der deutschen Fassung des
Dramas zugleich Titelfigur ist, ist unbestritten die zentrale Figur des
Dramas mit der zugleich häufigsten Bühnenpräsenz. Sie ist mit Ausnahme einer
einzigen ▪
Konfiguration an allen Konfigurationen beteiligt (vgl.
Akt- und
Szenenschema).
Als Titelfigur fungiert
sie lediglich in der deutschen Fassung, deren personifizierender Titel auf die erste
deutsche Übersetzung des Dramas zurückgeht. Die Änderung des Titels von
»Ein Puppenheim« zu »Nora« hat der erste Übersetzer des Dramas, Wilhelm Lange, im Jahre 1880
ohne Absprache mit dem Autor vorgenommen.
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Möglichkeiten zur Visualisierung von
Figurenkonstellationen
▪ Baustein: Die Beziehung zwischen den Figuren
analysieren
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
04.03.2024