Vorbereitung
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Im Plenum wird ein bestimmtes kontroverses Diskussionsthema
vereinbart.
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Die Gruppe / Klasse wird in zwei gleich große Mannschaften (und
ggf. in eine kleine
Beobachtergruppe) eingeteilt. Die beiden Mannschaften sollen
zu
dem kontroversen Thema einander entgegengesetzte Positionen vertreten. Die
eine Gruppe ist daher als Pro-Gruppe, die andere als Contra-Gruppe zu
verstehen.
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Die Mannschaften ziehen sich für eine gewisse Zeit zu getrennten
Beratungen zurück. In dieser Zeit muss die Mannschaft für jedes
ihrer Mitglieder ein Argument finden, mit der sich die Position der
Mannschaft zum Diskussionsthema begründen lässt.
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Danach treffen sich beide Mannschaften wieder im Plenum und
nehmen nun - noch nicht in einer Reihe - einander gegenüber Platz.
1. Durchgang
Für größere
Darstellung bitte anklicken!
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Ein Mitglied der Pro-Gruppe trägt nun im ersten Durchgang
ihre These mit dem vorbereiteten Argument vor.
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Danach fährt ein Mitglied der Contra-Gruppe in der gleichen
Weise fort.
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Im Wechsel nacheinander trägt so jeder Teilnehmer sein
Argument vor.
2. Durchgang
Für größere Darstellung bitte anklicken!
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Danach setzen sich die beiden Mannschaften jeweils in einer
Reihe einander gegenüber, um auch die körperliche Ausrichtung für
den zweiten Durchgang auszunutzen.
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Das erste Mitglied der Contra-Gruppe von links äußert nun
noch einmal sein vorbereitetes oder aber ein neues Argument.
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Das ihm gegenüber sitzende Mitglied der Pro-Mannschaft muss
nun auf das Argument seines Vorredners eingehen und es mit
einem geeigneten Gegenargument, das nicht sein eigenes
vorbereitetes ist, zu entkräften versuchen.
(Ob dieses Eingehen auf den anderen streng nach den Regeln des
kontrollierten Dialogs verlaufen soll, muss vorher vereinbart werden.
Es kann aber durchaus sinnvoll sein, darauf zu verzichten, um erst im
Nachhinein das "Aufeinander-Eingehen" zu thematisieren.)
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Der nächste Sprecher aus der Contra-Mannschaft muss nun
seinerseits in der gleichen Weise wie sein Vorredner mit dessen
Äußerung umgehen. Er muss also versuchen, anknüpfend daran das
erste (Gegen-)Argument mit seinem Argument zu entkräften.
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In dieser Weise wird die amerikanische Debatte zu Ende
geführt.
Feedback durch eine
Beobachtergruppe
- Wenn man will, kann man natürlich von Anfang an eine weitere
Beobachtergruppe, bestehend aus 2-4 Teilnehmern, bilden, die den
beiden Mannschaften nach der amerikanischen Debatte Feedback über
ihre Kommunikationsbeobachtungen gibt.
(nach:
Halberstadt 1974, S.115f. verändert und ergänzt)
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Feedback geben
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Merkmale und Ziele
▪ Regeln
▪
Was ein Feedback-Geber
beachten sollte
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
10.01.2024