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Visuelle Wahrnehmung

Drei-Stufen-Modell


PSYCHOLOGIE

Glossar Entwicklungspsychologie Persönlichkeitspsychologie Kognitionspsychologie Emotionspsychologie Motivationspsychologie Kommunikationspsychologie Wahrnehmungspsychologie Überblick
Neurobiologische Grundlagen der Wahrnehmung Modelle der Wahrnehmung Überblick Drei-Stufen-Modell (Zimbardo/Gerrig 2004) [ Visuelle Wahrnehmung Überblick Descartes Theorie der visuellen Wahrnehmung  ▪ Das visuelle System Der Vorgang des Sehens Die Verarbeitung neuronaler Informationen  ▪ Auge und Kamera Drei-Stufen-Modell ◄ ▪ Optische Täuschungen Drudel ] Empfindung und Wahrnehmung Aufmerksamkeit Identifikations- und Wiedererkennungsprozesse
 

Das ▪ allgemeine Drei-Stufen-Modell der Wahrnehmung kann nach Zimbardo/Gerrig (2004, S. 156) auch auf die  ▪ visuelle Wahrnehmung angewendet werden, die in analoger Weise in drei Stufen unterteilt werden kann.

Auf diesen Stufen werden die im Auge eintreffenden elektromagnetischen Wellen verarbeitet. Dabei versteht man unter dem Prozess der Verarbeitung von Informationen ihre Analyse und Transformierung. (vgl. Goldstein 2002, S.61) Die Stufen der visuellen Wahrnehmung werden dabei in bidirektional verlaufenden Prozessen der datengesteuerten Bottom-up-Verarbeitung und der konzeptgesteuerten Top-down-Verarbeitung durchlaufen.

Die visuelle Wahrnehmung erfolgt demnach auf den folgenden Stufen:


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Zimbardo/Gerrig (2004, S. 158) berichten dabei auch von einem in der Fachliteratur dokumentierten Fall (Marcel 1983), bei dem es einer Person wegen einer körperlichen Schädigung des Gehirns nicht mehr gelang, die sensorischen Prozesse mit den perzeptuellen Prozessen in Einklang zu bringen.

Die Gehirnschädigung führte z. B. dazu, dass sie einen Menschen, wenn auch andere Menschen sich in ihrem Sehfeld befanden, nicht mehr als Gesamtform bzw. als zusammengehöriges Objekt wahrnehmen konnte.

Ihre akustische Wahrnehmung war ebenfalls schwer beeinträchtigt. Wenn z. B. jemand ein Lied sang, dann erblickte sie einen Mund, der sich bewegte und hörte das Lied, konnte es aber nicht synchronisieren, ja es war ihr, "als ob ein fremdsprachiger Film mit der falschen Tonspur synchronisiert worden wäre."

So war sie immer auf der Suche nach einer Art "Wahrnehmungskleister", der ihr helfen sollte, solcherart dissoziierte Fragmente einer Gesamtform wieder zusammenzusetzen. Dabei kam es natürlich auch mitunter zu Gesamtformen, die einem völlig absurd vorkommen. "Dr. Richard sah häufig Objekte der gleichen Farbe, beispielsweise eine Banane, eine Zitrone und einen Kanarienvogel. als zusammengehörig, auch wenn sie sich an unterschiedlichen Orten im Raum befanden. In einer Menschenmenge schienen Menschen, die Kleidung gleicher Farbe trugen, zu verschmelzen.

 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 17.12.2023

 
 

 
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