In umfangreicheren Arbeiten ist es beim
▪ Zitieren
von herangezogener Literatur oder auch zur Darstellung der für diese
Arbeit ausgewerteten Literatur nötig, ein Literaturverzeichnis zu
erstellen.
In der Schule wird im Literaturverzeichnis am Ende eines schriftlichen
Referates oder einer
Facharbeit die gesamte verwendete
Literatur mit vollständigen Literaturangaben (▪
Quellennachweis) alphabetisch geordnet
angegeben.
In manchen Fällen ist es auch ratsam, die verwendete Literatur zu ordnen. So
kann es durchaus sinnvoll sein,
Primärliteratur und
Sekundärliteratur
gesondert geordnet aufzulisten.
enthalten.
Bibliographien stellen eine besondere Form des Literaturnachweises dar.
In
wissenschaftlichen »Bibliographien
(altgr. etwa Bücherbeschreibung) werden Verzeichnisse, früher meist in
Buchform, heute eher als elektronische Datenbank, angelegt, in denen
Literaturnachweise aufgeführt werden.
Im Gegensatz zur so genannten »Monografie,
die "eine vollständige Abhandlung über einen Gegenstand beinhaltet, liefert
die Bibliografie eine vollständige Übersicht der Literatur zu einem
Gegenstand unter einem bestimmten Auswahlkriterium. Die Zusammenstellung der
Titel kann je nach Zweckmäßigkeit alphabetisch, systematisch oder auch
chronologisch sein, wobei auch der Wert der Titel berücksichtigt werden
kann. Bibliografien, die als Teil eines anderen Werkes darin verwendete
Literatur nachweisen, werden eher als »Literaturverzeichnis
bezeichnet. Der Ersteller einer Bibliografie wird Bibliograf genannt." (Wikipedia,
14.5.11)
Beschäftigt sich ein Bibliograf nicht ausschließlich mit dem
Verzeichnen, Zusammenstellen und Präsentieren von Informationen zu
Veröffentlichungen, sondern kommentiert, bewertet und beurteilt diese auch,
dann spricht man von einer kommentierten Bibliografie, die auch
analytische Bibliografie genannt
wird.
Wissenschaftliche fundierte Arbeit ist ohne das Vorhandensein von
Bibliographien schon lange nicht mehr, unter den Bedingungen der modernen
Informationsflut aber überhaupt nicht mehr denkbar. Ohne solche
Verzeichnisse gelänge es kaum einem einzelnen Wissenschaftler noch, die
weltweit veröffentlichte Literatur selbst zu seinem Spezialgebiet zu
überschauen.
Grundsätzlich kann man zwischen Allgemeinbiografien und »Fachbibliografien
unterscheiden.
- Fachbibliografien sind stets an einem bestimmten Interesse
orientiert, richten sich auf einen konkreten Zweck und stellen in "bibliografierter"
Form die "Fachliteratur" (Bücher, Zeitschriftenartikel, u. a. Informationen
und Daten) zu einem allgemeinen Thema oder einem mehr oder weniger
eingegrenzten Fachgebiet zusammen.
Wer bei seiner "Literatursuche" auf
Bibliografien zurückgreift, will sich also entweder einen Überblick über die
vorhandene "Literatur" zu einem Thema verschaffen oder aber unter dem
Blickwinkel eines bestimmten (Forschungs-)Interesses "Literatur" zu einem
Thema zu finden, mit der er/sie sich dann weiter beschäftigen will.
Außer einem thematisch fundierten Literaturverzeichnis gibt es aber auch
Bibliografien, die sich auf den geografischen Raum oder Ort beziehen, in dem
die jeweiligen Werke und Informationen veröffentlicht worden sind.
"In einer
»Nationalbibliografie
werden die gesamten »Publikationen
eines Landes verzeichnet. Sie wird in der Regel von der »Nationalbibliothek
eines Landes erstellt. Die »Deutsche
Nationalbibliografie wird von der »Deutschen
Nationalbibliothek (DNB) erstellt und ist die größte Datensammlung
deutschsprachiger Literatur. Sie erfasst alle eingesandten »Pflichtexemplare
der Veröffentlichungen in Deutschland und im Ausland erschienene
deutschsprachige Veröffentlichungen. In Österreich gibt es die »Österreichische
Nationalbibliografie und in der Schweiz das »Schweizer
Buch. Nationalbibliographien erscheinen meist in Jahresbänden, heute
auch komplett auf CD-Rom. Daneben gibt es solche Verzeichnisse auch für
bestimmte Zeitabschnitte." (Wikipedia,
14.5.11)
→
Bibliografischer
Eintrag zu Elisabeth Langgässer im Biographisch-Bibliographischen
Kirchenlexikons
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
10.01.2024