In Gegensatzpaaren denken
Die Methode In-Gegensätzen-Denken setzt beim ▪
individuellen Brainstorming
(Brainwriting) darauf, dass man durch einen fortlaufenden, in
begrifflichen Gegensatzpaaren entwickelnden Denkprozess
(Binäroppositionen) Gedächtnisinhalte zu den vielfältigen Facetten eines
Themas oder Problems abrufen kann.
Ausgangspunkt der Methode muss dabei aber
zunächst einmal der Abruf einzelner Ideen aus dem Gedächtnis sein. Dazu
können, ehe man zum In-Gegensätzen-Denken kommen kann, erstmal andere
Brainstorming-Techniken verwendet werden, z. B. ▪
Brainstorming mit der ABC-Liste
etc.
So wird's gemacht
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Führen Sie zunächst ein ▪ freies
Brainstorming oder ein ▪
Brainstorming mit der ABC-Liste durch um ihre Ideen in einem
assoziativen Verfahren aus dem Gedächtnis abzurufen.
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Gehen Sie dann die Ergebnisse dieses Brainstormings durch und wählen
Sie die Elemente aus, die sie für das Thema für relevant halten.
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Markieren Sie diese Elemente.
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In einem weiteren Schritt übernehmen Sie die Elemente, zu denen
Ihnen das unmittelbare Gegenteil einfällt, in eine zweispaltige
Gegensatztabelle. Dabei der Ausgangsbegriff oder die Ausgangsidee in
die eine, das direkte Gegenteil davon in die andere Spalte.
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Als letzten Schritt können Sie Ihre Ergebnisse in Satzform
formulieren.
Beispiel
So lassen sich Ideen zum Thema "Soziale
Netzwerke" dadurch entwickeln, dass man in folgenden Bin äroppositionen
denkt und am Ende in vollständigen Sätzen formuliert.
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Es
gibt Nutzer und Personen, die sie nicht nutzen.
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Wer in sozialen Netzwerken dabei ist, verspricht sich etwas
Positives davon. Wer außen vor bleibt, sieht darin keinen
persönlichen Gewinn.
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Die Nutzer sehen darin, ein komplexes und besonders effektives
Instrument zur Kommunikation. Die Verweigerer greifen auf
traditionelle Kommunikationsmedien zurück und halten diese für
ausreichend.
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Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.01.2024
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