»Angesichts der Verlorenheit des Menschen innerhalb der allgemeinen
Zerstörung des Kriegs ist die Offenheit des Schlusses dichterisch
konsequent. Borchert kann nicht ernsthaft Mut machen wollen, mit Kaninchen
gegen Ratten anzutreten; er kann (zumal 1947) nur mit dem, was Dichtung
überhaupt zu leisten vermag, einen Weg der Hoffnung weisen. Dichtung kann
die in Trümmer gelegte Welt nicht wieder erbauen; sie kann aber, selbst
in aller ästhetischen Anspruchslosigkeit, verweisen auf die noch intakte
therapeutische Funktion der Sprache. Das helfende Gespräch kann dazu
beitragen, die seelische "Schuttwüste" wiederzubeleben,
insbesondere die der Kinder, die den Krieg nicht angezettelt haben.« (Vieth
1984, S.102)