▪ Sprechen als Handeln
▪
Überblick
▪
Handlungsarten
▪
Sprechen als kommunikatives Handeln
▪
Eristische
Argumentationstechniken
▪
Rhetorischer Giftschrank
▪
Relativieren
Die
Generalisierung ist ein
▪ partnerorientierter Sprechakt,
bei dem in einem
Mitteilungsakt
das, was ein/e Sprecherin* zuvor geäußert hat, in einen
allgemeineren Rahmen (Kontext) gestellt wird.
Für generalisierende Sprechakte gibt es keine ▪
explizit-performativen Formeln.
Generalisierungen gehören nach der ▪
Klassifikation von Sprechakten von John S. Searle zu den
Assertiven / Repräsentativen.
In der Regel wird der Sprechakttyp mit satzförmigen Äußerungen
gebildet, die stets bestimmte ▪ Partikeln oder Adjektive
enthalten.
Dazu zählen z. B. eben, generell, ohnehin,
überhaupt, halt, sowieso.
(vgl.
Engel
31996, S.40.,
22009, S.38)
Beispiele:
-
Ich habe
leider kein Bier im Haus. – Das macht überhaupt nichts, ich
will sowieso meinen Alkoholkonsum einschränken.
-
Wir wollen
aber nicht stören. – Schon o.k., ich wollte eh gerade
aufhören.
-
Der
Straßenlärm nervt. – Das ist halt so, wenn man einer
vielbefahrenen Straße wohnt.
Für größere Ansicht bitte an*klicken*tippen!
Generalisierungen können, wenn sie beim
▪
nichtpartnerschaftlichen
Argumentieren
zur
▪ Verteidigung
verwendet werden, eine sehr wirkungsvolle
▪ eristische
Argumentationstechnik aus dem ▪
"rhetorischen Giftschrank" sein.
Man relativiert damit die möglichen Einwände seines
Gegenübers und versucht, Argument seines Gegners
dadurch zu entkräften, dass man es verallgemeinert, wie dies
auch in dem folgenden Beispiel der Fall ist: Wenn Sie mir vorwerfen, dass
es mir nur um meine Interessen geht, so muss ich Sie fragen: Geht das
hier nicht allen so?