Unter der (linguistischen)
Pragmatik versteht man die Lehre von der Sprachverwendung
unter Bezugnahme auf die
jeweilige Sprechsituation und ihren Einfluss auf Inhalt und Art der
Sprachhandlung.
In der textlinguistischen Pragmatik schlägt sich dies in dem Bestreben
nieder, "das praktische
kommunikative Funktionieren von komplexen Äußerungseinheiten als Teil der
Lebenspraxis der Kommunizierenden zu erfassen." (Heinemann
2008, S.114)
Daraus ergibt sich, dass der
pragmatische Ansatz in der Textlinguistik sich bei der Analyse und
Beschreibung solcher sprachlicher Äußerungseinheiten, die über Sätze
hinausgehen, also bei Texten im weitesten Sinne, zunächst einmal, darum
kümmert, was die mit Hilfe von Sprache bzw. mündlichen oder schriftlichen
Texten miteinander Kommunizierenden dabei tun, ehe sie danach fragt, mit
welchen sprachlichen Mittel sie das tun.
Ferner untersucht die Pragmatik die jeweilige verbale Strategie der
Sprachbenutzer als konkrete sprachliche Äußerungen bestimmter
Personen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort.