Die
Ergebnisse der
Wahlen zum Deutschen
Bundestag haben der Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Gründung
im Jahre 1949 verschiedene Mehrheitsverhältnisse und dementsprechend eine
Reihe verschiedener Bundesregierung beschert.
Der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien gewinnt
einen immer größerem Einfluss auf den Ausgang von Wahlen in Deutschland.
Dies zeigen repräsentative Umfragen, die in den letzten 10 Jahren von
Forsa im Auftrag des des Hightech-Verbands Bitkom durchgeführt worden
sind. (s. Infografik)
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Wer das Internet als Informationsquelle für politische Inhalte nutzt,
sucht solche Informationen auf den Webseiten klassischer Medien wie
Fernsehen, Tages- und Wochenzeitungen.
Allerdings informiert sich schon mehr als ein Drittel (35 Prozent) in
sozialen Netzwerken über Politik, unter den 18- bis 29-Jährigen mit 55
Prozent sogar mehr als die Hälfte.
Ein Drittel (32 Prozent) der Bundesbürger konsumiert nicht nur politische
Inhalte, sondern nimmt aktiv am Wahlkampf im Internet teil. Unter den 18-
bis 29-Jährigen sind es sogar 63 Prozent. "Grund für die hohe Aktivität der
Jüngeren ist die breite Nutzung sozialer Netzwerke, die das Erstellen,
Kommentieren und Teilen politischer Inhalte dramatisch vereinfachen“, sagte
Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf bei der Vorstellung der Studie
"Demokratie 3.0 – Bedeutung des Internets für den Bundestagswahlkampf“ "im
Jahr 2013 in Berlin.
So "liken" oder teilen 42 Prozent der Jüngeren politische Inhalte in
sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ oder Xing. In der
Gesamtbevölkerung sind es dagegen nur 15 Prozent. 18 Prozent leiten E-Mails
mit politischem Inhalt an Bekannte weiter und 10 Prozent kommentieren
Artikel in Online-Medien zu Politikthemen. Dagegen sind erst 3 Prozent
Mitglied einer politischen Kampagne im Web.
Das Internet bietet den Bürgern darüber hinaus die Möglichkeit der
direkten Beteiligung am politischen Geschehen. So gibt ein Viertel (24
Prozent) der Bundesbürger an, dass sie sich bereits an einer E-Petition bzw.
Online-Petition beteiligt haben. Das entspricht rund 16 Millionen Personen.
Unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 38 Prozent. 15 Prozent aller
Bundesbürger haben sich bei ihrer Kommunalverwaltung beschwert oder
Verbesserungsvorschläge gemacht. 14 Prozent haben sich online an der
Diskussion über lokale Bauvorhaben beteiligt und 13 Prozent Ärgernisse im
öffentlichen Straßenbild benannt. Aggregiert man die unterschiedlichen
Beteiligungsformen, sind 45 Prozent der Bundesbürger im Web politisch aktiv
geworden, unter den Jüngeren sogar 58 Prozent.
Die wichtigste Form der politischen Partizipation ist die Beteiligung an
Wahlen. Mit 55 Prozent kann sich eine klare Mehrheit vorstellen, per
Internet zu wählen. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als vor vier Jahren. Bei
den 18- bis 29-Jährigen ist die Bereitschaft mit 62 Prozent stärker
ausgeprägt.
(Quelle:
Online-Kampagnen entscheiden die Bundestagswahl, bitkom-Pressemitteilung
2013, gekürzt und leicht verändert)