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Friedrich Schiller: Maria Stuart

Überblick

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Friedrich SchillerBiographie
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Strukturen dramatischer Texte

Sieht man einmal vom ▪ Handlungsverlauf und anderen Aspekten des Drama ▪ Maria Stuart von ▪ Friedrich Schiller ab, dann ist gar nicht so leicht zu sagen, worum es in diesem Drama letztendlich geht.

Zunächst ist man geneigt, das Stück als ein Geschichtsdrama über die Auseinandersetzung der beiden Rivalinnen um den englischen Thron zu lesen, weil die Vielzahl der von Schiller verarbeiten historischen Bezüge diesen ▪ historischen Hintergrund immer wieder aufscheinen lassen. Doch mit dieser Lesart betritt man "dünnes Eis", denn in der literaturwissenschaftlichen Forschung ist die Frage, welche Bedeutung das Geschichtliche für das Verständnis dieses Dramas besitzt sehr umstritten.

So ist Herbert Kraft (1978, S.246-251, zit. n. Grawe 2011, S.212ff.) nicht einmal damit zufrieden "von einer Enthistorisierung des Konflikts" durch Schiller zu sprechen, sondern wirft ihm vor, die Geschichte bewusst dadurch verfälscht zu haben, dass "den politischen Auseinandersetzungen der Grund in den charakterlichen Mängeln der Repräsentanten eines Staates zugeschrieben wird" und "das Charakterdrama aus der Historie gelöst, ihm durch die Verselbständigung die geschichtliche Grundlage entzogen und die Perspektive genommen" werde.

Krafts Urteil schließt dabei bewusst an die Rezension einer Maria-Stuart-Aufführung aus dem Jahr 1832 in Düsseldorf durch den Dramatiker des ▪ Vormärz »Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) an, der betonte: "Zwei Königinnen vergessen vor Neid und Leidenschaft Rang und Krone und werden einander scheltende Weiber, jede Rücksicht aus den Augen setzend, außer den bitteren Anzüglichkeiten." So habe es Schiller offenbar nicht darauf abgesehen, "die großen Notwendigkeits- und Weltverhältnisse, welche ▪ Elisabeth leiteten zum Hebel einer Tragödie zu machen, sondern er hat die Handlung in einen engen Kreis von kleinlicher Intrige und Eifersucht gebannt." (zit. n. Grawe 2011, S.163f.)

 

 

Trotz seiner klassischen äußeren Handlungsarmut (vgl. Vonhoff 2005, S.157)

 

  

 

 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 23.10.2023

 
 

 
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