Im Rahmen des Konzepts,
▪ den produktionsästhetischen Umgang mit Literatur in der Schule den
Zielen des Literaturunterrichts folgend an die alltägliche kulturelle
Praxis zu koppeln, lassen sich, von diesen Praktiken ausgehend, ▪
Inszenierungsmuster
für Einzelstunden, Stundensequenzen und den längerfristigen
Projektunterricht entwickeln, die aber kein feststehendes Repertoire
darstellen, sondern immer wieder, nicht zuletzt von den Lernenden
selbst, mit überraschenden weiteren Zugängen erweitert werden können.
Zudem erweitern sich die kulturellen Praktiken selbst in einem
fortwährenden Prozess, der an zahlreiche gesellschaftliche und mediale
Entwicklungen gekoppelt ist.
So kommt es im
▪ Literaturunterricht also darauf an, in der Gesellschaft vorhandene
▪
kulturelle Praktiken im Umgang mit Literatur aufzugreifen und sie mit
unterrichtlichen Inszenierungsmustern zu verbinden. Dabei wird das Rad
natürlich nicht neu erfunden, sondern die produktionsästhetischen
Verfahren oder Methoden des Literaturunterrichts (Spinner 2010),
von denen die meisten
schon länger bekannt sind, werden in diesem Konzept in einen offeneren
Bezugsrahmen und damit auf eine andere Grundlage gestellt.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
24.02.2025