Die unmittelbare Vorgeschichte des
Ersten Weltkriegs (1914-1918)
war geprägt einer Kette von Ereignissen, die nach dem Attentat und Mord am
österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand im zu Österreich-Ungarn
gehörenden Sarajewo etwa einen Monat lang andauernd als Juli-Krise des
Jahres 1914 in die Geschichtsbücher eingegangen ist. .
Ermordung des österreichischen
Thronfolgerpaars in Sarajewo durch den serbischen Attentäter Gavrilo
Princip, der nach Ansicht der Österreicher im Auftrag, zumindest aber
mit eindeutiger Mitwisserschaft des serbischen Geheimdienstes
gehandelt hatte (Attentat
von Sarajevo)
Österreich-Ungarn stellt Serbien
ein auf 48 Stunden befristetes Ultimatum (u. a. gefordert:
Beteiligung österreichischer Beamter bei der Untersuchung des
Attentats)
Russland macht nach Intervention Wilhelms
II. unter Verweis auf eine etwaige deutsche Friedensvermittlung
zunächst nur in vier Militärbezirken mobil (Teilmobilmachung).
Russische Generalmobilmachung wird in
Berlin bekannt.
Telegramm des deutschen Generalstabschefs von Moltke an den
Generalstabschef der Österreicher Conrad von Hötzendorf: Aufforderung
Österreichs zur vollen Mobilmachung, die dann folgende deutsche
Mobilmachung wird - Wilhelm II. kennt das Telegramm nicht - darin
angekündigt; kurzfristige Ultimaten des Deutschen Reichs an Russland
und an Frankreich;
Generalmobilmachung Österreich-Ungarns und Belgiens.