→Bündnis 90/Die Grünen
Deutschland (Grüne) »Grünes
Wahlprogramm 2013«
»Zeit
für den grünen Wandel. Teilhaben. Einmischen. Zukunft schaffen.«
(Zusammenfassung in in leicht verständlicher Sprache)
|
-
Steuern und
Finanzen:
steuerliche Entlastung durch Erhöhung des »Grundfreibetrags
von derzeit 8.130 Euro auf mindestens 8.700 Euro;
moderate Erhöhung »Spitzensteuersatzes bei der
»Einkommenssteuer ab zu versteuerndem
Jahreseinkommen von 80.000 Euro auf 49%; Erhöhung der »Erbschaftssteuer;
»Vermögensabgabe von 1,5% auf Nettovermögen
von mehr als 1 Mio. Euro (auf 10 Jahre befristet) (bei
Betriebsvermögen max. 35% des Gewinns) zum Schuldenabbau;
Abbau "umweltschädlicher Subventionen" (z.B. Ausnahmen bei
der »Ökosteuer; Reform der
»Luftverkehrssteuer; Reform der
Besteuerung von Diesel und Heizstoffen; ökologische
Dienstwagenbesteuerung; Ausbau der Steuerfahndung zur
effektiveren Bekämpfung von »Steuerhinterziehung;
-
Energiepolitik:
Wind- und Sonnenergie als Basis der Stromerzeugung (für
Übergangszeit ergänzt durch fossile Stromerzeugung);
Stärkeres Vorantreiben der
»Energiewende
(bis 2030 Strom 100% aus »erneuerbaren Energien); faire und
bezahlbare »Strompreise durch deutliche Reduzierung der
Sonderregelungen für die Industrie (z.B. Befreiung von
Umlagen für Stromnetze)
neues Klimaschutzgesetz, das die Reduktion des Ausstoßes von
»Treibhausgasen in Deutschland senken soll (bis 2020 um 40%,
bis 2050 um 95% im Vergleich zu 1990); Verhinderung neuen »Braunkohletagebaus; Ausstieg aus dem Kohleabbau bis 2030;
kein »Fracking", bis seine Befürworter/Betreiber Nachweis der
der Ungefährlichkeit erbracht haben; Reform der »Strommarktordnung;
-
Arbeits-
und Sozialpolitik: »Arbeitsbegriff umfasst
»Erwerbsarbeit, Hausarbeit,
Versorgungs- und Pflegearbeit sowie Gemeinwesenarbeit;
flächendeckender gesetzlicher »Mindestlohn von 8,50 Euro;
umfassende Reform des Niedriglohnsektors (Abbau der »Minijobs
zugunsten sozialversicherungspflichtiger
Beschäftigungsverhältnisse; gleicher Lohn für »Leiharbeiter
und Stammbelegschaft bei gleicher Arbeit;
Entgeltgleichheitsgesetz soll die finanzielle Benachteilung
von Frauen auf dem Arbeitsmarkt beseitigen; ein
Gleichstellungsgesetz soll die Privatwirtschaft und
Tarifpartner zwingen, mit eigenen Maßnahmen für die
Gleichstellung aktiv zu werden; verlässlicher sozialer
Arbeitsmarkt soll Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren;
Erhöhung des »Hartz-IV-Regelsatzes
(Alg II) von derzeit 382 auf 420
Euro (finanziert über den gesetzlichen Mindestlohn, der
viele Lohnaufstockungen von Erwerbstätigen im
Niedriglohnsektor (»Midi-Jobs) unnötig machen);
-
Familienpolitik:
Abschaffung des »Betreuungsgelds;
Ausbau des Rechtsanspruchs auf einen »Kita-Platz
(ganztägige Betreuung); Einstieg in die »Kindergrundsicherung
(= Zusammenführung der Kinderregelsätze, des »Kinderzuschlags
und der steuerlichen »Kinderfreibeträge,
mit dem Ziel, dass edes Kind, unabhängig vom
Familieneinkommen, die gleiche finanzielle Unterstützung vom
Staat erhält); allmähliche und sozialverträgliche Ersetzung
des »Ehegattensplittings
durch "Individualbesteuerung mit übertragbarem »Existenzminimum";
-
Gesundheit
und Pflege:
Schaffung einer Kranken-»Bürgerversicherung
bzw. Pflege-Bürgerversicherung für alle Bürgerinnen und
Bürger verpflichtend (aber keine Einheitsversicherung,
sondern private und gesetzliche Anbieter): Heranziehung
aller »Einkunftsarten
zur Finanzierung; Freigrenzen für kleinere und mittlere
Einkommen; Abschaffung von »Zuzahlungen;
»Beitragsbemessungsgrenze
5.800 Euro; der Beitrag für Erwerbstätige wird weiterhin zur
Hälfte vom Arbeitgeber bezahlt; höherer Beitragssatz für
kinderlose Versicherte bei der »Pflegeversicherung;
kostenlose Mitversicherung von Kindern; Mitversicherung von
Erwachsenen an bestimmte Bedingungen gebunden; freie Wahl
des Versicherungsanbieters; Aufnahmepflicht durch die
Versicherer; bessere gesundheitliche Versorgung durch
Aufwertung des Berufsbildes von »Pflegekräften; Reform des
Begriffs der »Pflegebedürftigkeit, um vor allem Demenzkranken
zu helfen; »Pflegezeit; persönliches Pflegebudget;
-
Rentenpolitik:
Steuerfinanzierte Garantierente (mindestens 850 Euro): mit
30 Versicherungsjahren (alle Versicherungszeiten) Garantie
für Rente, die über der »Grundsicherung
liegt; keine Unterscheidung zwischen Voll- und
Teilzeitbeschäftigung; Sicherung eines angemessenen
Rentenniveaus, das aber auch die private Vorsorge (z.B.
reformierte »Riester-Rente)
mit einschließt; langsamere Hinführung zur »Rente
ab 67; Verbesserung der Arbeitsmarktsituation für ältere
Arbeitnehmer; abschlagsfreie »Erwerbsminderungsrente
wieder ab 63. Lebensjahr; bessere Absicherung von Frauen (»Rentensplitting
in der Ehe, Anrechnung von »Kindererziehungszeiten);
Anhebung der Renten im Osten auf Westniveau;
Mindestrentenbeiträge für Arbeitlose, Minijobs und bisher
nicht pflichtversicherte Selbständige;
(vgl.
u. a.
»www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm_die_gruenen.html) |