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Außenpolitik

Alliierte Reparationsforderungen

Weimarer Republik 1918/19 - 1933

 
GESCHICHTE
Grundbegriffe der Geschichte Europäische Geschichte Reformation und Glaubenskriege (1517-1648) Beginn des bürgerlichen Zeitalters Deutsche Geschichte Deutsche Verfassungsgeschichte Reformation und Glaubenskriege 1517 - 1648 ▪ Deutschland zur Zeit des Absolutismus 1648-1790 ▪ Kontinuität und Wandel im Deutschen Reich 1763-1806 ▪ Vom Wiener Kongress bis zur Revolution 1815-1849/49 ▪ Das deutsche Kaiserreich 1871-1919 Weimarer Republik 1918/19-1933 Didaktische und methodische Aspekte Überblick Zeittafel Parlamentarisierung des Reiches (Oktoberreformen) ▪ Belastungsfaktoren der Weimarer Republik Weimarer Reichsverfassung Parteien in der Weimarer Republik Wahlen [ Außenpolitik Überblick Bedingungsfaktoren deutscher Außenpolitik Interessenlagen der Mächte 1919-1932 Auswirkungen der alliierten Reparationsforderungen • Quellenauswahl Bausteine ] ▪ Quellenauswahl Bausteine Nationalsozialistische Diktatur 1933-1945 ▪ Deutschland 1945 bis 1990
 

Die alliierten Reparationsforderungen sind ein schwerwiegender • Belastungsfaktor für die Weimarer Republik. Sie zu mindern oder gar ganz wegzubekommen, war daher eines der Ziele der deutschen • Außenpolitik in der Weimarer Republik.

Die Reparationsregelungen und die Auseinandersetzungen Deutschlands mit den Alliierten blieben dauernder Konfliktstoff und wirkte auf vielfältige Weise auf die innenpolitischen Ereignisse in Deutschland ein.

Jahr

»Reparationsregelungen

Innenpolitische Ereignisse

1919

Vorläufige Zahlung von 20 Mrd. Goldmark bis April 1921; weitere Sach- und Geldleistungen in unbestimmter Höhe auf unbestimmte Zeit

»Kapp-Putsch 1920

1920

»Konferenz von Boulogne:
269 Mrd. Goldmark in 42 Jahren

 

1921

Jan.

Bestätigung der Forderungen auf Pariser Konferenz;

Nach Ablehnung durch Reichstag: alliierte Besetzung von Düsseldorf, Duisburg, Ruhrort

»Rücktritt der Regierung Fehrenbach (Z, DVP, DDP)

1921

Mai

»Londoner Ultimatum:
2 Mrd. Goldmark jährlich plus 25% der Ausfuhr

Drohung mit Ruhrgebietsbesetzung; Reichstag lenkt ein

»Ermordung des Reichsfinanzministers Matthias Erzberger (1875-1921)

1922

»2. Londoner Konferenz: Ablehnung der deutschen Vorschläge

»Ermordung des Reichsaußenministers Walter Rathenau (18671922)

1923

Jan.-Juli 1925: »Ruhrkampf Besetzung des Ruhrgebietes durch die Alliierten; galoppierende Inflation

»Hitlerputsch, »Separatistenbewegungen, »Krisenjahr

1924

»Dawes-Plan: jährliches Anwachsen der Zahlungen auf einen Höchstbetrag von 2,5 Mrd. Goldmark; 5,4 Mrd. bis 1928; keine Festlegung der Zahlungsdauer

 

1929

»Young-Plan: bis 1939 jährlich 2 Mrd. Goldmark; danach ansteigende Raten; letzte Rate: 1988 (nach 59! Jahren)

»Volksentscheid gegen den Young-Plan (KPD gemeinsam mit • NSDAP;)

1931

Hoover-Moratorium: internationales Schuldenfeierjahr

 

1932

»Konferenz von Lausanne (Ende der Reparationszahlungen)

 

Die Zahlenangaben über die tatsächlich geleisteten Reparationszahlungen in den Jahren 1918 – 1931 schwanken:

  • Nach alliierten Angaben: 20 Mrd. Reichsmark

  • Nach deutschen Angaben: 67 Mrd. Reichsmark

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 28.09.2023

 
 

 
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