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Intelligenz kann auf verschiedene Art und Weise definiert
werden.
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Der Große
Brockhaus,1954:
"Intelligenz (lat.), die Fähigkeit, neuen Anforderungen und Situationen
mit Hilfe von Denkleistungen wirksam zu begegnen, im reisten Falle ohne
probierendes Verhalten."
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D. Wechsler (1964, S. 13):
"Intelligenz ist die [...] Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu
handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll
auseinanderzusetzen."
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R. Seidel/G. Ulmann (1978, S. 72f.):
"Die Intelligenz eines Individuums ist seine Fähigkeit, Erkenntnisse zu
gewinnen [...] und diesen entsprechend zu handeln."
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G. W. Allport (1970, S. 63):
"Intelligenz ist schwer zu definieren. Die meisten Autoren betrachten
sie als das angeborene Potential einer Person, zutreffende Urteile zu
fällen, von der Erfahrung zu profitieren und sich adäquat mit neuen
Problemen und Lebensbedingungen auseinanderzusetzen."
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Louis L.
Thurstone (1938):
Aus verschiedenen Tests leitete Thurnstone sieben
primäre mentale
Fähigkeiten ab. Dazu zählen:
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Beherrschung von Sprache
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Flüssige verbale
Ausdrucksfähigkeit
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Fähigkeit zum Rechnen
(Umgang mit Zahlen)
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Räumliches
Vorstellungsvermögen
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Auffassungsgeschwindigkeit (Auffassungsgabe und Geschwindigkeit der
Wahrnehmung)
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Gedächtnis
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Schlussfolgerndes Denken
(induktiv, deduktiv)
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Howard
Gardner (1983, 1999)
Der amerikanische Psychologe Howard Gardner vertritt das Konzept der so
genannten "Multiplen Intelligenz".
Nach seiner Vorstellung verfügen wir nicht über eine Intelligenz,
sondern über multiple Intelligenzfaktoren, die in ihrem Zusammenwirken
die intellektuellen Möglichkeiten eines Menschen ergeben So
unterscheidet er die 8 Intelligenzen:
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Sprachliche
Intelligenz
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Logisch mathematische Intelligenz
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Räumliche Intelligenz
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Musikalische Intelligenz
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Intrapersonale Intelligenz
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Interpersonale Intelligenz
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Naturalistische Intelligenz (Naturverstehen)
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Körperlich-kinästhetische Intelligenz (Körperbeherrschung)
Dazu könnte eine neunte Intelligenz kommen, die Gardner (1998)
"existentielle Intelligenz" nennt und die sich im "Erfassen und
Durchdenken von grundlegenden Fragen der Existenz" zeigt (vgl.
Myers 2005, S.462)
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Zimbardo/Gerrig (2004, S.405)
"Intelligenz/ Die globale Fähigkeit, von Erfahrung zu profitieren und
über die in der Umwelt vorhandenen Informationen hinauszugehen."
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David G. Myers (2005, S.459):
"Intelligenz ist ein theoretisches Konstrukt, nichts real
Existierendes; Intelligenz ist ein Begriff, der von der Gesellschaft
erschaffen wurde."
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Jens B. Asendorpf (1996, S. 139):
"Intelligenz ist nach alltagspsychologischer Auffassung eine
relativ einheitliche Fähigkeit, intellektuelle Leistungen zu erbringen."
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L. S. Gottfredson (1997, S. 13)
"Intelligenz ist eine sehr allgemeine geistige Fähigkeit, die unter
anderem die Fähigkeiten zum schlussfolgernden Denken, zum Planen, zum
Problemlösen, zum abstrakten Denken, zum Verstehen komplexer Ideen, zum
raschen Auffassen und zum Lernen aus Erfahrung einschließt." (zit. n.
Zimbardo/Gerrig 2004, S.405)
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Bianca Vaterrodt-Plünnecke (2001)
"Intelligenz. (lat. intellectus: Erkenntnis, Einsicht). Die
unterschiedliche Fähigkeit von Menschen, geistige Leistungen zu
erbringen, neue Aufgaben zu lösen und sich in neuen Situationen aufgrund
von Einsichten zurechtzufinden." (in:
Pethes/Ruchatz (Hg.) 2001, S.279f.)
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Planet Wissen, 2007 "Intelligenz ist, vereinfacht ausgedrückt, die Fähigkeit, Probleme und
Aufgaben effektiv und schnell zu lösen und sich in ungewohnten
Situationen zurecht zu finden. Trotzdem ringt die Wissenschaft seit mehr
als 100 Jahren um eine zutreffende und umfassende Definition. Ein Teil
der Wissenschaftler geht von einem einzigen, bereichsübergreifenden
Intelligenzfaktor, dem "Generalfaktor g" aus, der unterschiedlich hoch
sein kann. Andere Forscher wiederum befürworten eine ganze Palette voneinander
relativ unabhängiger Intelligenzen wie verbales Verständnis, räumliches
Vorstellungsvermögen, Gedächtnis und Zahlenverständnis. Der
amerikanische Psychologe Howard Gardner bezieht in seiner Theorie der
"Multiplen Intelligenzen" (MI) sogar Bewegungsintelligenz (Tänzer),
musikalische Intelligenz (Musiker, Komponisten) oder naturalistische
Intelligenz (Naturforscher) mit ein." "Ganz allgemein kann man vielleicht sagen: Intelligenz ist die
Umschreibung für die Fähigkeit, sich in neuen Situationen durch Einsicht
zurechtzufinden und Aufgaben durch Denken zu lösen. Erfahrung spielt
dabei keine Rolle, eher das schnelle Erfassen von Beziehungen und deren
Kombination. So kann ein neuer Blick auf ein bestehendes Problem
entstehen und zu einer schnellen Lösung führen - ohne Ausprobieren und
Lernen."
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