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Mündl. Abiturprüfung Deutsch in Bad.-Württbg.: Gymnasien der Normalform

Kurzvortrag mit Prüfungsgespräch

 
 
 

Das Fach Deutsch wird im mündlichen Abitur in Baden-Württemberg schon seit längerem als Kurzvortrag mit Prüfungsgespräch durchgeführt.

Anforderungen

Es gelten allgemein jene Anforderungen, die in den Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Deutsch (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.12.1989 i. d. F. vom 24.05.2002)

In der Abiturverordnung für Gymnasien der Normalform (NGVO vom 24.Juli 2001) in Baden-Württemberg wird verlangt, dass die mündliche Prüfung keine Wiederholung, sondern Ergänzung der schriftlichen Prüfung sein muss.
In der mündlichen Prüfung soll der Schüler/die Schülerin das Prüfungsthema oder die Prüfungsaufgaben

  • in zusammenhängender Rede darstellen (Kurzvortrag) und

  • in größere fachliche und fachübergreifende Zusammenhänge einordnen (Prüfungsgespräch).

(§ 23 Abs.5: Verordnung des Kultusministeriums über die Abiturprüfung an Gymnasien der Normalform und Gymnasien in Aufbauform mit Heim (Abiturverordnung Gymnasien der Normalform , NGVO vom 24. Juli 2001)

Ablauf

  • Einzelprüfung

  • Schriftliche Aufgabenstellung

  • 20 Minuten Vorbereitungszeit unter Aufsicht

  • 20 Minuten Prüfungszeit

Die Prüfungszeit steht für einen möglichst geschlossen Kurzvortrag und das sich anschließende Prüfungsgespräch zur Verfügung.

Das Prüfungsgespräch sollte in zwei Bereiche unterteilt werden. Im ersten Bereich geht es um Vertiefung der im Vortrag dargelegten Kenntnisse, im zweiten Bereich um die über diese Aspekte hinausgehenden Kenntnisse im Fach Deutsch.

Erster Bereich Zweiter Bereich
  • an Vortrag anknüpfen

  • offen gebliebene Fragen beantworten

  • Unstimmigkeiten klären

ein oder mehrere weitere Gebiete oder Inhalte aus der Kursstufe werden thematisiert
  • inhaltliche Fragen

  • Sprache

  • Strukturen

  • besondere Darstellungsmittel

  • Einordnen des Textes bzw. Mediums in den Kontext oder in größere Zusammenhänge

  • Fächerverbindende Überlegungen

Vertiefte Kenntnis von Einzelheiten Breite des Wissens im Fach Deutsch

Aufgabenstellungen

Von den Aufgabenstellungen für die mündliche Prüfung wird erwartet,

  • dass sie sich auf sämtliche Anforderungsbereiche erstrecken,

  • dass offene, aber prägnante Formulierungen für komplexere Darstellungen verwendet werden, die ergiebig genug für Vortrag und Prüfungsgespräch sind,

  • dass die Aufgabe innerhalb der 20-minütigen Vorbereitungszeit auch zu einem für den erwarteten Kurzvortrag geeigneten Ergebnis gebracht werden kann.

Die Vorlagen für die Prüfung können über herkömmliche literarische, wissenschaftliche, essayistische oder journalistische Texte hinausgehen und auch andere Medien und Textarten (Standbilder, Hörbeispiele, Bühnengestaltungen, Rollenbeschreibungen, Regiepläne, Skizzen u. ä.) einbeziehen. Ebenso können Aufgaben für die mündliche Prüfung auch Vergleiche verschiedener medialer Darstellungsformen oder Aufgaben zum gestaltenden Interpretieren sein.

(vgl. Handreichungen: Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Abiturprüfung im Fach Deutsch v. Erhard Hönes) 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 23.01.2017
 

 
      
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