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Von Lehrern nicht gerade geliebt, von Schülern und Schülerinnen aber häufig als
mehr oder weniger legitimes Mittel zur Bewältigung von Prüfungssituationen
angesehen, kann der Spickzettel bei der effizienten Prüfungsvorbereitung gute
Dienste leisten. Ob er dann allerdings noch als "Spicker" zum Einsatz kommen
muss, ist mehr als fraglich.
Zunächst: man kann nicht alles lernen, nur weil man Angst hat, irgend etwas
Wichtiges zu vergessen. Man muss schon den allseits bekannten Mut zur Lücke
aufbringen! Nur: so manche Lücke wird zu einem großen Loch, wenn man nicht genau
überlegt, was das eigentlich Wesentliche an einer Sache ist. Dies herauszufinden
ist nicht immer einfach und der Weg zu einem auf das Wesentliche reduzierten
Text braucht Zeit.
Der Spickzettel kann dafür eine Hilfe sein. Klar, damit ist nicht
jener im Zeitalter von Computertechnik und Photokopiergeräten zu einem
Kleinstbuch verkleinerte Spickzettel gemeint, sondern der Spicker, der als
Ergebnis einer
Reduktionstechnik
geschaffen wird. Wird die Reduktionstechnik richtig angewandt, kann man sich damit gut auf
Prüfungssituationen vorbereiten.
Von DIN A4 zu DIN SPICK
Durch die systematische Verkleinerung des Papierformates (z.B. Karteikarten),
auf die die wesentlichen Informationen zwingt man sich diese systematisch zu
reduzieren. Dabei kann es sinnvoll sein, zunächst vom DIN A4 Format auszugehen,
um dann über selbst gewählte Zwischenschritte zu jenem "Spickzettel" zu
gelangen, auf dem nur noch das Wichtigste Platz hat.
In der Gruppe kann man - auch bei der Arbeit im Unterricht - diesen Vorgang
der Informationsreduktion sehr gut miteinander besprechen und sich dabei darüber
austauschen, was von dem einen, was vom anderen für das Wesentliche erachtet
worden ist.
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