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In den Supermärkten liegen seit dem Spätsommer Spekulatius und
Lebkuchen in den Regalen, aber offiziell startet die Vorweihnachtszeit
an diesem Sonntag mit dem ersten Advent. Und damit beginnt für viele der
Countdown zum Weihnachtsfest: Plätzchen backen, dekorieren, Geschenke
besorgen - die Liste scheint manchem schier endlos.
Laut einer aktuellen repräsentativen Stressstudie, die das
Forsa-Institut im September 2013 im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK)
mit 1.000 Befragten durchgeführt hat, ist das Weihnachtsfest zwar für
sechs von zehn Berufstätigen in Deutschland eine schöne Gelegenheit zum
Abschalten, aber fast 30 Prozent geben an, dass die Feiertage trotz der
Auszeit von der Arbeit Stress bedeuten. Jeder zehnte sagt sogar, dass
schon der bloße Gedanke an die anstehenden Weihnachtsvorbereitungen
Stress verursacht.
Es mag kaum überraschen, dass vor allem Alleinerziehende und die
sogenannte "Sandwichgeneration", die, wie die TK-Studie zeigt, generell
den höchsten Stresslevel haben, die Feiertage als Strapaze empfinden.
Heiko Schulz, Psychologe bei der TK: "Bei den 36- bis 45-Jährigen
empfinden fast 40 Prozent das Weihnachtsfest als Stress, bei den
Alleinerziehenden ist es sogar die Hälfte. Sie sind es häufig, die das
Fest für die Familie ausrichten und sich um Kinder und Großeltern
kümmern."
Und dies scheint noch immer eher Frauensache zu sein. Während mehr als
jede dritte Frau angibt, Weihnachtsstress zu haben, steht bei den
Männern nur knapp jeder vierte unter Druck.
Damit aus den Festtagen keine Frusttage werden, empfiehlt der
TK-Psychologe Schulz, vor allem die eigenen Ansprüche
herunterzuschrauben. "Die Stressstudie hat gezeigt, dass neben dem Job
der hohe Anspruch an sich selbst vor allem bei Frauen der größte
Stressfaktor ist. Hier sollte man ansetzen und zum Beispiel die
Vorbereitungen auf viele Schultern verteilen, das Menü kleiner ausfallen
lassen, und trotz der Freude über die gemeinsam verbrachten Feiertage
sollte sich jeder auch Zeit für sich selbst nehmen."
Immerhin: Auch der Anteil derer, die positive Energie daraus ziehen,
dass Familie und Freunde zu Weihnachten zusammen kommen, liegt bei
Frauen mit 72 Prozent höher als bei Männern mit 62 Prozent.
(Pressemitteilung der Techniker-Krankenkasse (TK) vom
28.11.2013)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
25.08.2023