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Wahlen
müssen in einem demokratischen System unter Einhaltung bestimmter
Grundsätze durchgeführt werden. Aber gegen diese werden
auf der ganzen Welt immer wieder verstoßen.
Deutsche Nationalversammlung 1848: Wahlrecht An den Wahlen zur
deutschen Nationalversammlung 1848 durfte teilnehmen
-
wer volljährig
-
männlichen Geschlechts
und
-
(wirtschaftlich)
selbständig war (was für Personen, die Armenunterstützung erhielten,
keinen eigenen Haushalt führten oder in einem abhängigen
Dienstverhältnis (Kost und Logis) standen, nicht galt)
Iran 1953:
Verschiedene Wahlkabinen für Ja- und Neinstimmen
Bei einem »Referendum
im Iran im Jahr 1953 wurden getrennte Wahllokale für "Ja"- und "Nein-Stimmen"
aufgestellt.
Wählerprüfung in den USA bis 1965
In den USA wurden bis 1965, ungeachtet der Bestimmungen in der
Verfassung von 1870, die allen Bürgern, ungeachtet der Rasse oder
Hautfarbe, das Wahlrecht garantiert, in einigen Bundesstaaten von
schwarzen Wählern eine "Intelligenzprüfung" verlangt.
Ostpreußen: Freibier für "richtiges" Abstimmen
Ein Gutsherr in Ostpreußen soll einer Anekdote nach, dem Gesinde seines
Wahlkreises für den Fall Freibier versprochen haben, wenn niemand bei
der Wahl für die SPD stimme. Als er sich davon bei offener Abstimmung am
Wahltag überzeugen konnte, gab er selbst eine Stimme für die "Roten" ab.
Russland 2004: Medien verhelfen Putin zum Sieg
Julian Peel Yates, der Sprecher der Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa, kritisierte im Zusammenhang mit der
Präsidentenwahl in Russland 2004:"Die staatlich kontrollierten Medien
berichteten einseitig zu Gunsten des Amtsinhabers."
Eine Idee aus Deutschland 2008: Stimmrechte halbieren
Der Vorschlag von Gottfried Ludewig, des Vorsitzende des der CDU
nahestehenden 25 Studentenverbands RCDS, die Stimmrechte von Rentnern
und Arbeitslosen bei Bundestags- und Landtagswahlen zu halbieren, sorgte
in Deutschland 2008 für Aufsehen. Ludewig meinte: "Diejenigen, die den
deutschen Wohlfahrtsstaat finanzieren und stützen, müssen in diesem Land
wieder mehr Einfluss bekommen.“
Afghanistan 2009: Einschüchterung der Wähler
Im Süden des Landes, in dem die Taliban herrschten, wurden Wähler und
Wahlbeobachter vor der Wahl 2009 eingeschüchtert und bedroht, damit sie
nicht an der Wahl teilnahmen.
Bulgarien 2011: Stimmenkauf
Bei Präsidentenwahl in Bulgarien, bei der es zu vielen Wahlverstößen
kam, wurden u. a. Stimmen gekauft und Druck auf die Wähler ausgeübt.
Kasachstan 2012: Oppositionsparteien nicht zur Wahl zugelassen
Nach Berichten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) sind bei der Parlamentswahl 2012 in Kasachstan mehrere
Oppositionsparteien und -politiker von der Wahl ausgeschlossen worden.
Mexiko 2012: Mit Bussen zum Wahllokal
In Mexiko bekamen Leute 2012 Geschenke, wenn sie ihre Stimme für eine
bestimmte Partei abgaben. Dazu kamen noch andere Wahlmanipulationen. So
wurden Leute mit Bussen zum Wahllokal gefahren.
(Quellen:
http://www.bpb.de/lernen/unterrichten/grafstat/145543/mw-02-08-welche-wahlrechtsgrundsaetze-werden-hier-missachtet;
http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahlen-in-russland-osze-haelt-putins-sieg-fuer-undemokratisch-a-290676.html
;
http://www.tagesschau.de/ausland/kasachstan134.html)
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Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
30.01.2020