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Der Zielkatalog von Tulodziecki u.a.
zur Medienerziehung
formuliert als zweites Ziel die reflektierte, bewusste und
zielgerichtete Nutzung von Medien unter Berücksichtigung von
Handlungsalternativen.
Zielkategorien dieser Ziele sind daher:
(vgl.
Pöttinger
1997)
Dieser Aspekt der Medienkompetenz, den Kinder und Jugendliche im Rahmen
ihrer Medienerziehung in der Schule erwerben sollen, zielt somit darauf,
"auch die Medienrezeption zu einem aktiven Prozess zu machen." (Blömeke
2000, S.136) Auf
handlungs- und
entwicklungsorientierter Grundlage sollen die Kinder und
Jugendlichen lernen, Medien zur "Unterhaltung und Information, für
Lernen und Spiel, für Problemlösung und Entscheidungsfindung, für
Kunstrezeption und Kommunikation" (Tulodziecki
1997a, S. 144) verwenden können. Daraus leitet sich auch die Aufgabe
schulischer Medienerziehung in diesem Bereich ab. Sie soll, so
Tulodziecki (1985, S.126), zu einer reflektierten Mediennutzung
hinführen, bei der "die Vorzüge der Medien angemessen zur Geltung
gebracht und ihre Gefahren vermieden werden."
Neben einer audiovisuellen
Grundbildung, die auf die Entwicklung einer angemessenen
visuellen und auditiven Wahrnehmung hinarbeitet und der Notwendigkeit
zur Zusammenarbeit
von Schule und Elternhaus in der Frage der Medienerziehung,
lassen sich die Ziele zur Beschreibung von medienerzieherischen
Aufgaben weiter differenzieren. Sie umfassen:
-
Kennen von verschiedenen (medialen und nicht-medialen)
Handlungsoptionen zur Bedürfnisbefriedigung und zur
Persönlichkeitsentwicklung
-
Bearbeiten von inneren Themen, Konflikten und Entwicklungsaufgaben
der Heranwachsenden
-
Nutzen der Medien zur produktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt
-
Erkennen des Realitätsgehaltes der Medieninhalte
-
Erkennen der Verbindungen zwischen Medienerlebnissen und eigenen
Erfahrungen
(vgl..
Six,
Ulrike u.a. 1998, S.25)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.09.2013
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