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Über die Französische Revolution

Immanuel Kant (1724-1804)


Die Revolution eines geistreichen Volkes, die wir in unseren Tagen haben vor sich gehen sehen, mag gelingen oder scheitern; sie mag mit Elend und Gräueltaten dermaßen angefüllt sein, dass ein wohldenkender Mensch sie, wenn er sie, zum zweiten Male unternehmend glücklich auszuführen hoffen könnte, doch das Experiment auf solche Kosten zu machen nie beschließen würde - diese Revolution, sage ich, findet doch in den Gemütern aller Zuschauer (die nicht selbst in diesem Spiele mit verwickelt sind) eine Teilnehmung dem Wunsche nach, die nahe an Enthusiasmus grenzt und deren Äußerung selbst mit Gefahr verbunden war, die also keine andere als eine moralische Anlage im Menschengeschlecht zur Ursache haben kann.

(aus: Immanuel Kant, Der Streit der Fakultäten (1798), zit. n. Barth, Eberhard (1974), Nachwort zu: Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen, Stuttgart: reclam,  1974, S.76)
  


   Arbeitsanregungen: 

  1. Fassen Sie den Inhalt des Textes Kant in eigenen Worten zusammen.

  2. Vergleichen Sie dazu die Äußerungen Kants zur Revolution in seiner Schrift "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784).

  3. Arbeiten Sie heraus, wie  und Eberhard Barth, Ulrich Sonnemann und Uwe Weller das Verhältnis Kants zur Französischen Revolution sehen und nehmen Sie dazu Stellung.
     

                 
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