Thomas Hobbes

Welt- und Menschenbild

Zusammenfassung und Visualisierung


Das →Welt- und Menschenbild von Thomas Hobbes (1588-1679) lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Pessimistisches Weltbild

    • homo homini lupus (Der Mensch ist dem Menschen Wolf.)

    • Mensch als Egoist von Natur
       

  • Kennzeichen des Naturzustandes

    • Krieg aller gegen alle (vgl. Text 3)

    •  täglicher Kampf um Leben und Besitz

    • Jeder Einzelne hat "Recht auf alles". (vgl. Text 4)
       

  • Vertragslehre

    • Unterwerfungsvertrag (vgl. Text 2)

    • Übertragung aller natürlichen Rechte auf einen Souverän / Herrscher

    • Staat ist dieser Herrscher (Leviathan) und ihm gebührt absoluter Gehorsam (Staatsabsolutismus: Staat verfügt über die absolute Gewalt)

    • kein Widerstandsrecht gegen Staat bzw. Inhaber staatlicher Gewalt möglich

    • Zwischen den Staaten: Naturzustand 
       

  • Funktion des Staates: Zweckmäßigkeit

    • Sicherheit

    • Ordnung 

    • Friede

    • Schutz (des Eigentums)
       

  • Philosophische Grundannahmen

    • Übertragung mathematisch-naturwissenschaftlicher Methoden (Gesetze der Geometrie Euklids) auf die menschliche Gesellschaft

    • Rationaler, mechanistisch geprägter Erkenntnisansatz

    • Positivistischer, d.h. nur am Faktischen orientierten Denkansatz zur Unterscheidung von Recht und Unrecht, Glaube und Aberglaube

      • Recht: was in einem Staat erlaubt ist; Unrecht: was in einem Staat verboten ist

      • Religion: staatlich anerkannter Glaube; Irrglaube: von einem Staat verbotene Glaubensrichtung

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 27.10.2013

                 
   
                       

          CC-Lizenz
 

 

Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA) Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de