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Glossar

Fachbegriffe für den Deutschunterricht

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V - X Y Z

Wahrnehmung
Wahrnehmungsbild
Wahrnehmungseindruck
Wahrnehmungskonstanzen
Wahrnehmungsperspektive (Erzählung)
Wahrnehmungspsychologie
Waise
Wandzeitung 
Warum-Frage
Webquest
Webquest, kurzer
Webquest, langer
Weibliche Kadenz
Weiblicher Reim
Weil
Weitererzählung
Weitererzählung, perspektivisch-umgestaltende
Welt, erzählte
Weltwissen

Werbeanzeige
W-Frage
W-Fragen-Methode 
Werkimmanente Interpretation
Werkstattbericht
Werktreue
Wertfrage
Wertfrage, allgemeine 
Wertfrage, individuelle
Wertfrage, persönliche
Werturteil 
Wiederaufnahme

Wiederaufnahme, explizite
Wiederaufnahme, implizite
Wiederholungsanalepse
Wiederholungsstrategien
Wiewort 
Wirklichkeitsform
Wirkungsakzent
Wochenplanarbeit 
Wortarten
Wirkungsästhetik 
Wissen
Wissen, aktives
Wissen, allgemeines
Wissen, deklaratives
Wissen, enzyklopädisches
Wissen, episodisches Wissen, explizites
Wissen, generisches
Wissen, implizites
Wissen, kompiliertes
Wissen, konzeptionelles
Wissen, praktisches
Wissen, propositionales
Wissen, prozedurales
Wissen, punktuelles
Wissen, thematisches
Wissen, theoretisches

Wissen, träges
Wissen, umfassendes
Wissenschaftliche Gebrauchstexte

Wissenschaftlicher Aufsatz
Wissensrahmen
Wochenplanarbeit
Word CloudWord Cloud, einfache
Word Cloud, vorstrukturierte
Working portfolio
Workshopping

Wortarten, unveränderliche
Wortarten, veränderliche
Wortbildung
Wortkreuzung
Wörter mit zeitlich begrenzter Geltung
Wörtliches Exzerpt
 
Wörtliche Rede 
Wörtliches Zitieren
Wortmischung
Wortneuschöpfung
Wortschrift
Wortspiel
Wortstamm
Wortverschmelzung
Wortverschränkung
Wortzusammensetzung
Writing assignment
Wunschidentifikation

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Wahrnehmung
Bez. für Prozesse, "die sich auf den Zufluss von Informationen aus der Umgebung (Reize) und ihre anfängliche Verarbeitung durch den Organismus beziehen" (Bourne/Ekstrand 42005, S.81); quasi die Nachwirkungen der Rezeptoraktivität der Sinne, "d.h. für Prozesse, die der Reizung folgen und die zentraleren kognitiven Funktionen des Organismus in Anspruch nehmen." (ebd.); auch wenn die Unterscheidung nicht in jeder Hinsicht überzeugen kann, im Ggs. zum Empfinden, das im Allgemeinen mit den "unmittelbaren Effekte des Reizes" (ebd.) in Verbindung gebracht wird, "der auf ein Sinnesorgan einwirkt" und damit "die Aktivität des Sinnesorgans selbst (beinhaltet)." (ebd.) - vgl. Wahrnehmungspsychologie, Empfindung, Reiz,

 
Wahrnehmungsbild
Bezeichnung für ein inneres Bild (Vorstellungsbild), das durch die sinnliche Wahrnehmung eines präsenten Gegenstandes oder einer präsenten Abbildung eines Gegenstandes durch ein Subjekt entsteht (vgl. Kroeber-Riel/Weinberg 1999, S.343) - vgl. inneres Bild, Gedächtnisbild, Imagery, Perzept,

Wahrnehmungseindruck
Bez. für die Kombination verschiedener symbolischer Repräsentationen, die durch die Verarbeitung von Lichtwellen auf der Retina in neuronale Aktivität entsteht und eine mehr oder weniger zuverlässige Beschreibung der Welt darstellt (vgl. Müsseler 2017, S.40f.)

Wahrnehmungskonstanzen
auch Objektkonstanzen; Bez. für das Phänomen bei der Wahrnehmung, wonach (in den meisten Fällen schon bekannte) Objekte trotz wechselnder Umgebungs- und Lichtverhältnisse ihre Farbe, Form, Größe und Helligkeit behalten; dadurch wird der Wahrnehmungseindruck stabilisiert, die zu einer stabilen Objekterkennung beiträgt;  unterschieden werden: a) Größenkonstanz: Fähigkeit unseres visuellen Wahrnehmungssystems, ein Objekt in gleicher Größe wahrzunehmen, auch wenn sein Abbild auf der Netzhaut (proximaler Reiz) sich, z. B. durch eine andere Entfernung zum Objekt, deutlich verändert und kleiner wird; Grundlage dafür ist unser Wissen darüber, dass dass Menschen im Allgemeinen eine gleichbleibende Körpergröße besitzen, Berechnungen des Systems, mit dem es zu einer Einschätzung der jeweiligen Größe auf der Grundlage von Distanzinformationen gelangt, "die weitgehend unabhängig von der Distanz zum Beobachter ist." (Müsseler 2017, S.32) b) Formkonstanz oder Gestaltkonstanz: Ein Objekt behält eine konstante Form bzw. Gestalt, auch wenn es gedreht oder gekippt ist (Bsp.: Der obere Rand eines Trinkglases wird von uns als rund bzw. als Kreis wahrgenommen, obwohl das Retinaabbild wahrscheinlich elliptisch ist; c) Farbkonstanz: Objekte erscheinen unabhängig wechselnder Lichtverhältnisse mit ihren verschiedenen Wellenlängen, die von einem Objekt reflektiert werden, in ihrer Farbe gleich; menschliches Gehirn vergleicht dabei das von einem Objekt reflektierte Licht mit dem Licht, das aus der Umgebung kommt, und steuert aus seinem Wissen dazu, dass ein bestimmtes Objekt seine Farbe behält; in Wirklichkeit ist allerdings die von einer schwarzen Fläche reflektierte Lichtmenge in der Sonne natürlich um ein Vielfaches höher als in einem schlecht beleuchteten Raum; trotzdem bleibt das Schwarzempfinden davon unverändert; (Bsp.: Eine ausgereifte rote Tomate wird nicht dadurch als gelb wahrgenommen, wenn man sie einen schwach beleuchteten Kühlschrank legt.) d) Helligkeitskonstanz: Objekte erscheinen unabhängig wechselnder Lichtverhältnisse gleich hell bzw. dunkel, auch wenn sich die Beleuchtungsverhältnisse objektiv ändern bzw. sich Unterschiede bei der tatsächlichen Lichtmenge zeigen, die von einem Objekt reflektiert wird (Bsp.: Die Spielkarten Kreuz und Pik wirken gleichermaßen schwarz unabhängig davon, ob man sie in der Sonne oder in einer dunklen Kneipe betrachtet.) – vgl. Größenkonstanz, Objektkonstanz, Formkonstanz, Helligkeitskonstanz, Gestaltgesetze

Wahrnehmungsperspektive (Erzählung)
auch Perzeption oder perzeptive Perspektive; in der neueren Erzähltheorie von »Wolf Schmid (geb. 1944) (2005) einer der fünf ▪ Parameter der Perspektive, mit denen die beiden prinzipiell möglichen und in Opposition zueinander stehenden ▪ Perspektiven des Erzählers (= ▪ narratoriale Perspektive) und der Figuren/-en (= ▪ figurale bzw. personale Perspektive ) in einer Erzählung gestaltet werden können; wird oft verkürzt mit Erzählperspektive gleichgesetzt; bei der Wahrnehmungsperspektive geht es um die Fragen a) Mit wessen Augen wird das Geschehen gesehen? b) An welchen (Wissens-)horizont ist das Wahrgenommen gebunden? (epistemologische Position);  es handelt sich um das ""Prisma, durch das das Geschehen wahrgenommen wird" (Schmid (2005, S.131); handelt es sich um eine figurale perzeptive Perspektive kann man das u. U. an Themen, die auf den eingeschränkten Horizont der Figur verweisen, an ihren Emotionen, an ihrem "Raumgefühl" etc. erkennen; – vgl. Erzählperspektive, Parameter der Perspektive, perzeptive Perspektive,

Wahrnehmungspsychologie
– vgl. Wahrnehmung, Empfindung,

Waise
Bez. für eine reimlose Zeile, die die Verse eines Reimpaares unterbricht; bei der Reimdarstellung mit kleinen Buchstaben des Alphabets wird dazu die Chiffre w verwendet; Bezeichnung geht auf die Metrik des ▪ Meistergesanges zurück; reimen sich Waisen verschiedener Strophen untereinander, wurden sie als Körner bezeichnet

 
Wandzeitung
mindestens plakatgroße Präsentation von Informationen jedweder Art, die an einer Wand angebracht werden kann - vgl. Präsentationsformen, Ergebniswand, Ideenwand, Informationswand, Meinungswand, 
 
Warnung
Sprechakt, der den Partner festlegen soll; Sprecher will den Partner von einem bestimmten Verhalten abbringen; andernfalls Androhung von Sanktionen, die allerdings nicht von ihm selbst verhängt werden (vgl. dagegen: Drohung) - vgl. Engel, 1996, S.52 - vgl. Sprechakte
Beispiele: Ich warne dich ein letztes Mal.... - Halte dich hier besser heraus! - Bei Nichtbeachtung wird Anzeige erstattet! - Du rauchst aber viel! - Bissiger Hund! 

Warum-Frage
1) allgemein Frage, die mit dem ▪ Interrogativpronomen "Warum" eingeleitet wird; 2) Warum-Fragen können a) auf die Erklärung von Sachverhalten dringen und sind dann Informations- bzw. Sachfragen; Beispiel: Warum trägt der CO2-Ausstoß zum Klimawandel bei? deutet auf ein Wissensdefizit hin und appelliert an einen Kommunikationspartner, Ursachen dafür zu nennen, mit denen sich der Sachverhalt erklären lässt; bei der Erklärung werden dabei empirisch nachprüfbare Fakten erwartet, die als Ursachen für den Zusammenhang von CO2-Ausstoß und Klimawandel angesehen werden können; die dafür in Frage kommenden Fakten entstammen der objektiven Welt, die nicht noch eigens gedeutet werden müssen, um sie zu verstehen; insofern spricht man dabei von der sinnfreien Ereignissen; b) auf die Deutung sinnhafter Ereignisse der sozialen Welt, z. B., zwischen Handlungen und ihren leitenden Orientierungen, dringen und sind ebenfalls Sachfragen, wenn sie nach den Motiven einer Handlung fragen, um diese zu deuten;  Beispiel: Warum gehst du zur Demonstration für ein generelles Tempolimit? fragt nach den Handlungsmotiven, an einer solchen Protestaktion teilzunehmen; Motive können dabei nicht nur im Hinblick auf die "Wahrheit" ihrer Deutung, sondern auch die "Richtigkeit" ihrer normativen Orientierung thematisiert werden; c) nach der Gültigkeit bzw. Wahrheit einer bestimmten Deutung einer Handlung fragen und damit nach den Geltungsgründen einer bestimmten Beziehung zwischen Ursache und Wirkung; sie sind Geltungsfragen, weil sie das Angeben von Geltungsgründen erwarten; sie erfragen die Gültigkeit bzw. Wahrheit eines explizit oder implizit erhobenen Geltungsanspruchs; Beispiel: Woher weißt du eigentlich so genau über den Klimawandel Bescheid? zielt nicht auf die Erklärung und auch nicht auf die motivationale Deutung des Interesses am Klimawandel, sondern darauf, das Wissen des Angesprochenen in Frage zu stellen, um damit Zweifel an der Gültigkeit seines Wissens auszudrücken und auf die Entkräftung diese Zweifels durch den Angesprochenen zu dringen; da Warum-Fragen, aber gemeinhin mit Weil-Antworten beantwortet werden, können die Weil-Antworten stets entweder Fragen nach den Realgründen (Ursachen/Motiven) (▪ faktisches Weil) oder Fragen nach den den Geltungsgründen beantworten (vgl. Kopperschmidt 1989, S.68-75) –  vgl. Fragearten, FrageEntscheidungsfrage, Ergänzungsfrage, Informationsfrage, Geltungsfrage, Wertfrage, Werturteil

 
Webquest
im Allgemeinen komplex angelegte Lernarrangements in einer Lernumgebung, in der das Internet eine zentrale Bedeutung besitzt (vgl. Wagner 2004); Neben dem erleichterten Zugriff auf Informationen aus dem Internet für einen handlungsorientierten Unterricht stellt die problemorientierte und situativ eingebettete Aufgabenstellung den Dreh- und Angelpunkt des methodisch-didaktischen Konzepts dar, mit dem sich mehr oder weniger problemlos an handlungsorientierte Methoden wie Fallstudien, Pro- und Contra-Diskussionen sowie Rollen- und Planspiele anknüpfen lässt. (vgl. Wagner 2007a, S. 3) - vgl. kurzer Webquest, langer Webquest,
 
Webquest, kurzer
vgl. Kurzer Webquest
 
Webquest, langer
vgl. Langer Webquest

Weibliche Kadenz
Form der Kadenz in der Verslehre; auch: klingende Kadenz , klingender Reim, weiblicher Reim; zweisilbiges Versende in einer Folge von Hebung und Senkung; Ggs. einsilbige männliche Kadenz  mit einer Hebung am Versende (= stumpfe Kadenz) – vgl. klingende Kadenz, Kadenz, weiblicher Reim

Weiblicher Reim
Bez. für den Reim eines Verses, der zweisilbig mit einer Hebung und Senkung endet; Ggs. männlicher Reim – vgl. klingende Kadenz, Reim, Kadenz, weibliche Kadenz, klingender Reim,

 
Weil
1)
Kausale Konjunktion (Subjunktion); semantisch: epistemisches "weil", ▪ faktisches "weil", ▪ expressives "weil", 2) beim Argumentieren kann eine fortwährende und prinzipiell nie endende Geltungsverschiebung als sog. infiniter Regress nach dem Muster "p (gilt), weil q (gilt), weil r (gilt), weil s (gilt) ...)"  Kopperschmidt (2000, S.56) die Methoden der Geltungssicherung in Argumentationen aushebeln, beruht aber auf dem Missverständnis, das "das Argumentationsprinzip kontraintuitiv als Deduktionsprinzip" auffasst; gefährlicher und folgenreicher erscheint ihm aber, dass Sätze die Konjunktion weil verwenden, um damit "sowohl Fragen nach Realgründen (Ursachen/Motiven) wie Fragen nach Geltungsgründen" (ebd.) zu beantworten. Das faktische weil zielt insofern auf Wissensfragen, während das geltungsbezogene weil, eine entsprechende Warum-Frage auf die Gültigkeit eines Arguments richtet, indem "die für Argumentationen so typische Weil-Konjunktion (...) erkennbar den (problematisierten) Geltungsanspruch von p mit dem als (unstrittig unterstellten) Geltungsanspruch von q: p gilt, weil q gilt. Nach dieser Formel gilt p in Abhängigkeit von q; doch diese Abhängigkeit kann nur behauptet werden, wenn es eine einleuchtende Geltungsbeziehung zwischen p und gibt;" (ebd., S.57)

– vgl. Konjunktion, Subjunktion, Kausalsatz, faktisches 'weil', epistemisches 'weil', diagnostisches 'weil', expressives "weil", propositionales 'weil', Kausalsatz, Informationsfrage, Geltungsfrage, Warum-Frage, Wertfrage, Werturteil

Weitererzählung
als texttransformierendes Schreiben eine der ▪ schulischen Schreibformen des Erzählens, bei der eine in der Regel in Textform vorliegende Geschichte weiterzählt werden soll; textproduktives Verfahren ( produktive Textarbeit) des kreativen Schreibens; vgl. Perspektivisch-umgestaltende Weitererzählung,

Weitererzählung, perspektivisch-umgestaltende
als texttransformierendes Schreiben eine der ▪ schulischen Schreibformen der Weitererzählung, bei der eine in der Regel in Textform vorliegende Geschichte unter einer veränderten Perspektive weiterzählt werden soll; textproduktives Verfahren ( produktive Textarbeit) des kreativen Schreibens ;vgl. Weitererzählung,

 
Werbeanzeige
auch: Annonce; appellative Textsorte aus dem Bereich der Printwerbung; - vgl. Fließtext, copy, shortcopy, longcopy, Headline, Slogan, Logo, Visual, Catch-visual, Key-visual, Focus-visualLow-Imnvolvement-Anzeige, High-Involvement-Anzeige,

Welt, erzählte
vgl. Erzählte Welt

 
Weltwissen
auch: enzyklopädisches Wissen, allgemeinster und umfassendster außersprachlicher Wissensbereich, der sehr unterschiedliche Wissensinhalte umfasst, z.B. Alltagswissen, individuelles Erfahrungswissen, Bildungs- und Fachwissen; steht in enger Verbindung zur Kulturgemeinschaft oder Gruppe, in der man lebt; - vgl. Alltagswissen, Bildungs- und Fachwissen, individuelles Erfahrungswissen, Textarbeit, Textverstehen, Wissen,  
 
Werkstattbericht
vgl. Arbeitsjournal,
 
Werktreue
1) vergleichsweise unscharfer Begriff zur Bezeichnung des Verhältnisses von ursprünglichem dramatischen Text (dramatisches Textsubstrat) und der Inszenierung auf der Theaterbühne bzw. in einem anderen Medium; oft missverstanden als ein Verfahren, bei dem es am Ende gelingen könnte, einen dramatischen Text buchstabengetreu 1:1 auf die Bühne zu bringen; vom Ansatz her schafft es eine werktreue Inszenierung, ohne Berücksichtigung des historischen Kontextes der Entstehung des Textes und seiner Inszenierung dem Publikum das Stück quasi "im Original" zu präsentieren. Ausdrucksformen einer so verstandenen Werktreue sind dann eine möglichst genaue Rekonstruktion historischer Räume, Kostüme, Sprech- und Darstellungsformen ("eine quasi archäologisch motivierte Ausgrabung und Präsentation einer Theaterszenerie für ein heutiges Publikum" (Denk/Möbius 2008, S.183); bei seiner Regiearbeit wird der jeweilige Regisseur auf eine einzige "richtige" Interpretation festgelegt werden, der sich mehr oder weniger stark als Sachwalter des dramatischen Textsubstrats und Mittler der Autorintentionen zu  verstehen hat; Werktreue setzt sich damit in Opposition zu den von ihren Verfechtern meist deutlich als flach und bloß modischen abgewertete Inszenierungen, die ein Drama mit aktuellen Bezügen etc. in seiner Aussage mehr oder weniger festlegen; die Konzepte des modernen Regietheaters mit seinen Tendenzen zur Tilgung, Umstellung und Veränderung von Textteilen sowie von Schlüssen, Hinweisen und Anordnungen der Autoren bilden den direkten Gegensatz zum Konzept der Werktreue. 2) Dramendidaktisch ist die Werktreuediskussion von großer Bedeutung, da Schülerinnen und Schüler häufig Erwartungen einer vermeintlich werktreuen Inszenierung mitbringen, wenn sie ein im Literaturunterricht behandeltes Stück im Theater sehen; wird von der "Werktreue" in ihrem Kopf abgewichen, reagieren sie häufig mit Ablehnung; daher empfiehlt es sich Schülerinnen und Schüler vorher mit verschiedenen historischen, aktualisierenden oder ideologisierenden Regiestilformen und verschiedenen Inszenierungen vertraut zu machen. - vgl. Regietheater
 
Wertfrage
Fragestellungen, die sich auf vergleichsweise stabile Einstellungen und mehr oder weniger normative Wertvorstellungen beziehen, die bei ihrer Beantwortung entweder der Selbstaufklärung über das eigene Selbst dienen oder in kommunikativen Handlungen thematisiert und ggf. beantwortet oder geklärt werden können  über - vgl. Werturteil, allgemeine Werfrage, individuelle Wertfrage, persönliche Wertfrage, Sachurteil,
 
Wertfrage, allgemeine
vgl. Allgemeine Wertfrage
 
Wertfrage, individuelle
vgl. Individuelle Wertfrage
 
Wertfrage, persönliche
vgl. Persönliche Wertfrage

 

Werturteil
Aussage, welche ein Urteil über ein Ding, einen Sachverhalt, ein Ereignis oder eine oder mehrere Personen umfasst, das aufgrund persönlicher Empfindungen, Überzeugungen, Vorstellungen und Werten gefällt wird; vgl. Sachurteil 
Beispiele: "Heute ist es kalt."  - "Das Theaterstück war eine Zumutung." - "Mathematik ist doof." -
 
Werkimmanente Interpretation
hermeneutische Methode der Textinterpretation, für die die Geschichtlichkeit der Literatur unerheblich ist; geprägt durch die Literaturwissenschaftler »Emil Staiger (1908-1987), »Wolfgang Kayser (1906-1960) und »Benno von Wiese (1903-1987); Betonung der formal-ästhetischen Merkmale des literarischen Textes in ihrem Funktionszusammenhang für die Gestaltung der Aussage; aus zeithistorischen Gründen (NS-Diktatur) Abwendung von Politik, Geschichte und Gesellschaft hin zum "sprachlichen Kunstwerk"; Art Dichtungs-Religion, die verloren gegangene weltanschauliche Orientierungen kompensierte
 
W-Frage
Frage(satz), der mit einem Interrogativpronomen (fragendes Fürwort), wie wer, was, wann, wo, warum beginnt. Meist in Form einer Ergänzungsfrage.; manchmal auch Erschließungsfragen oder Schlüsselfragen genannt
Beispiele:
Wer ist der derzeitige Bundeskanzler? - Wann zündete die Atombombe auf Hiroshima?   - Wen hast du denn getroffen?

 

W-Fragen-Methode
auch: Fragemethode, Methode zur Erfassung von Inhalt, des Gedankenganges und/oder der argumentativen Strukturen eines Textes durch Formulierung eines Kataloges von Fragen, auf die der Text antwortet. Diese Fragen werden als W-Fragen formuliert.  vgl. Strukturwortmethode, Sprechaktmethode

Wiederaufnahme
1. (auch: Rekurrenz) in der ▪ Textlinguistik ein Prinzip, mit dem aufeinanderfolgende Sätze so miteinander verknüpft werden, dass ein zusammenhängender Text entsteht; dabei wird in einem darauffolgenden Satz etwas wieder erwähnt, was schon ausgedrückt worden ist; 2.  im ▪ Konzept der integrativen Textanalyse von »Klaus Brinker (1938-2006) (1997) werden unter semantischem Aspekt zwei ▪ Formen der Wiederaufnahme unterschieden: ▪ explizite und ▪ implizite Wiederaufnahme; a) die explizite Wiederaufnahme erfolgt dadurch, dass die Beziehung zwischen den Ausdrücken auf der Textebene hergestellt werden Referenzidentität besteht. d. h. dass sie sich auf das gleiche außersprachliche Objekt als Referenzträger beziehen: sprachliche Objekte können dabei Personen, Dinge, Sachverhalte, Ereignisse, Handlungen, Vorstellungen etc. sein  durch  b) bei der impliziten Wiederaufnahme beziehen sich der wiederaufgenommene Ausdruck (Bezugsausdruck als Substituendum) und der wiederaufnehmende Ausdruck (Substituens) auf verschiedene Referenzträger entfalten aber Beziehungen zueinander, die einen zusammenhängenden Text schaffen (z. B. durch Teil- und Enthaltenseinrelationen). 3. eine weitere Möglichkeit der Wiederaufnahme stellen Verfahren dar, die bestimmte satzübergreifende Strukturen nutzen (strukturelle Wiederaufnahme) wie z, B. Ellipsen, (grammatischer) Parallelismus oder die Wiederaufnahme von Teilstrukturen eines Textes (z. B. Strophen mit und ohne Refrain). - vgl. explizite Wiederaufnahme, implizite Wiederaufnahme, Referenzträger, Referenzidentität, Rekurrenz,

Wiederaufnahme, explizite
vgl. Explizite Wiederaufnahme

Wiederaufnahme, implizite
vgl. Implizite Wiederaufnahme

Wiederholungsanalepse
vgl. Repetitive Analepse

Wiederholungsstrategien (für einfache und komplexe Lernaufgaben)
Lesestrategien, bei denen es um bestimmte kognitiv-transformationale Aktivitäten bei der Rezeption und beim Verstehen von Texten geht; neben den ▪ Organisationsstrategien und den ▪ Elaborationsstrategien eine der sogenannten ▪ Primärstrategien (vgl. Christmann/Groeben 1999, S.194); Herstellung eines vertieften Textverständnisses durch Wiederholungsaktivitäten unterschiedlicher Art; – vgl. Primärstrategien, Stützstrategien, Organisationsstrategien, Strukturierungsstrategien, Elaborationsstrategien
Beispiele:

  • leise oder laut wiederholen und aufsagen

  • mehrmals lesen

  • wichtige Textpassagen abschreiben

  • Annotieren: Wichtiges unterstreichen, markieren oder hervorheben

  • Notizen anfertigen

 
Wiewort
vgl. Adjektiv
 
Wirklichkeitsform
vgl. Indikativ

 

Wirkungsakzent
intendierte Wirkung eines rhetorischen Mittels, einer rhetorischen Figur auf den Leser/ Hörer: Anschaulichkeit, Eindringlichkeit, ästhetische Anschaulichkeit, Adressatenbezug, Spannung
 
Wirkungsästhetik
Literaturwissenschaftlicher Ansatz, der die Rezeption von Texten vom Standpunkt des Textes aus bestimmt; in der Konstanzer Schule der Rezeptionsästhetik von Wolfgang Iser vertreten - vgl. Rezeptionsästhetik 
 
Wissen
Gesamtheit der gespeicherten Gedächtnisinhalte (Repräsentationen) im Gehirn  - vgl. Aktives Wissen, allgemeines Wissen, Allgemeinwissen, Alltagswissen, Anwendungswissen, Erfahrungswissendeklaratives Wissen, enzyklopädisches Wissenepisodisches Wissenexplizites Wissen, Fachwissen, Faktenwissen, Gattungswissen, generisches Wissen, Handlungswissen, implizites Wissen, Illokutionswissen, Interaktionswissen, kompiliertes Wissen, konzeptuelles Wissen, konzeptionelles Wissen, pragmatisches Wissen, praktisches Wissen, prozedurales Wissen, Sprachwissen, theoretisches Wissen, Textmusterwissen, Textsortenwissen, Textstrukturwissen, träges Wissen, Weltwissen,
 
Wissen, aktives
vgl. Aktives Wissen
 
Wissen, allgemeines
vgl. Allgemeines Wissen
 
Wissen, deklaratives
vgl. Deklaratives Wissen

 

Wissen, enzyklopädisches
vgl. Enzyklopädisches Wissen
 
Wissen, episodisches
vgl. Episodisches Wissen
 
Wissen, explizites
vgl. Explizites Wissen
  
Wissen, generisches
vgl. Generisches Wissen
 
Wissen, implizites
vgl. Implizites Wissen
 
Wissen, kompiliertes
vgl. Kompiliertes Wissen
 
Wissen, konzeptionelles
vgl. Konzeptionelles Wissen
 
Wissen, punktuelles
vgl. Punktuelles Wissen
 
Wissen, praktisches
vgl. Praktisches Wissen
 
Wissen, prozedurales
vgl. Prozedurales Wissen
 
Wissen, propositionales
vgl. Propositionales Wissen

Wissen, thematisches
vgl. Thematisches Wissen

 
Wissen, theoretisches
vgl. Theoretisches Wissen
 
Wissen, träges
vgl. Träges Wissen
 
Wissen, umfassendes
vgl. Umfassendes Wissen
 
Wissenschaftliche Gebrauchstexte
Pragmatische Texte (Sachtexte), die von ihrem Gegenstands- und Verwendungsbereich ausgehend, wissenschaftlichen Zwecken dienen; dazu zählen nach Belke (1980, S.35ff.) Traktat. Abhandlung und wissenschaftlicher Aufsatz, Monographie, Biographie, Rezension und Forschungsbericht, Kommentar, Protokoll - vgl. Gebrauchstexte, private Gebrauchstexte, didaktische Gebrauchstexte,
 
Wissenschaftlicher Aufsatz
eine den pragmatischen Texten (Gebrauchstexten) zuzuordnende Textsorte, die im Allgemeinen eine wissenschaftliche Schreibform (wissenschaftlicher Gebrauchstext) darstellt, die gewöhnlich als Beitrag in einer Fachzeitschrift, in Periodikas, Festschriften etc. publiziert wird; wie bei der Abhandlung ist der wissenschaftliche Aufsatz  gekennzeichnet von methodischem Vorgehen, einem systematischen Aufbau, logischer Beweisführung, einer der Objektivität verpflichteten Argumentation, ihrer Orientierung am Gegenstand; sie verwendet eine sachliche und klare Sprache (vgl. Belke 1980, S.30) - vgl. Gebrauchstext, wissenschaftliche Gebrauchstexte, Traktat, Abhandlung,

Wissensrahmen
in der kognitionspsychologischen Theorie des Textverstehens von »Teun A. van Dijk (geb. 1943) Bezeichnung für das Wissen, das man neben dem allgemeinen semantischen Wissen benötigt, um Makroregeln und Makrostrategien anwenden zu können; entscheidet bei der fortlaufenden Rezeption und dem fortlaufenden Verstehen eines Textes darüber, "welche Art von Information im Text wahrscheinlich noch weiterhin relevant sein wird oder welche Art von globalem Sachverhalt im Text beschrieben wird." (van Dijk 1980a, S.184); durch den Vergleich mit den in einem Text vorkommenden Propositionen und dem Wissensrahmen entstehen bestimmte Rahmenerwartungen, "die Erwartungen über den weiteren Ablauf der Ereignisse und daher über den weiteren möglichen Verlauf des Textes" (ebd.) erzeugen; die Rahmenerwartungen stellen damit, schematheoretisch betrachtet, die Schemata (Handlungsschemata) dar – vgl. Rahmenerwartungen,

 
»Wochenplanarbeit
(derzeit nur Platzhalter!) - 
 
WordleTM
Online-Programm (Online-Generator) zur Erzeugung von Word Clouds - vgl. Word Cloud, Visualisierung, Visualisieren Sie.., textdominierte Visualisierung,
 
Word Cloud
1. Textbild, das mit einer bestimmten Anzahl von Wörtern erzeugt wird; 2. i. e. Sinne Textbild in Form einer Bildstatistik, das in einem einfachen Mengenvergleich die Häufigkeitsverteilung von Wörtern oder Wortgruppen (Strings) in einem Text visualisiert; wird mit verschiedenen Online-Generatoren erzeugt. - vgl. einfache Word Cloud, vorstrukturierte Word Cloud, WordleTMVisualisierung, Visualisieren Sie.., textdominierte Visualisierung
 
Word Cloud, einfache
vgl. Einfache Word Cloud
 
Word Cloud, vorstrukturierte
vgl. Vorstrukturierte Word Cloud
 
Working portfolio
vgl. Arbeitsportfolio

 

Workshopping
Bez. für eine bestimmte Form der Kooperation beim kooperativen Schreiben, bei dem das Schreibteam schrittweise kooperativ mit Experten auf seinem Fachgebiet schreibt, die dem Team und seinen Mitgliedern geben in unterschiedlichen Phasen des Schreibprozesses Feedback geben. -  vgl. kooperatives Schreiben, Co-Authoring, Knowledge making

 

Wortarten
unter dem Aspekt Flexion zwei Großgruppen in der deutschen Sprache; veränderliche Wortarten (auch: flektierte, flektierbare oder beugbare Wortarten genannt)  und unveränderliche Wortarten (auch: unflektierte, nicht flektierbare oder unbeugbare); veränderliche Wortarten werden konjugiert (Verben), dekliniert (alle anderen veränderlichen Wortarten) oder gesteigert (Komparation) (Adjektive). - vgl. Grammatik, Syntax, unveränderliche Wortarten, veränderliche Wortarten, Verknüpfungswörter 

 

Wortarten, unveränderliche
vgl. unveränderliche Wortarten
 
Wortarten, veränderliche
vgl. veränderliche Wortarten
 
Wortbildung
vgl. Zusammensetzung, Wortzusammensetzung, Wortbildung, Kompositum, Grundwort, Bestimmungswort

Wörter mit zeitlich begrenzter Geltung
als 
Stilmittel des Wortschatzes Wörter, deren Bedeutung nur von zeitlich begrenzter Dauer sind; dazu zählen Neologismen, Archaismen, Modewörter und Anachronismen. (vgl. Sowinski (1978, S.241f.; 21999, S.121f..) – vgl.  Stilmittel, Stilmittel des Wortschatzes,

 

Wortfiguren
Wirkungsbereich rhetorischer Figuren: rhetorische Figuren, die sich auf den Sinn oder die Bedeutung von Wörtern oder Wortfolgen beziehen; zwei Grundformen: 1. a) es werden Wörter oder Folgen von Wörtern, die die gleiche oder eine verwandte Bedeutung haben, unmittelbar hintereinander (Gemination) oder mit etwas Abstand wiederholt (Anapher, Epipher) 1.b) ebenso: Abwandlungen von Wörtern (Anagramm) 2. Es kommt zu einer Häufung von Wörtern, die demselben Sinnbezirk angehören (Akkumulation, Klimax, Pleonasmus, Tautologie) (es gibt keine allgemeinverbindliche Systematik): Anapher, Epipher, Gemination, Klimax, Pleonasmus, Tautologierhetorische Figuren

 

Wortfrage
Form des Fragesatzes; auch: Ergänzungsfrage; Antwort auf eine Ergänzungsfrage meist in Form eines Wortes oder einer Wortgruppe, daher Begriff Wortfrage  (Verb-zweit-Stellungstyp) - vgl. Fragesatz, Ergänzungsfrage
Beispiele: Wann fängt der Film an? - Wer kommt heute noch zur Party? - Auf welcher CD finde ich den Song?
 
Wörtliches Exzerpt
wörtlich zitierter Inhaltsauszug aus einem Text; Auswahlkriterium: Wichtigkeit und Bedeutung für ein Thema, eine Fragestellung; genaue Quellenangabe erforderlich; Grundlage für das Zitieren in einer eigenen Arbeit - vgl. Exzerpieren, freies Exzerpt, Zitieren
 
Wörtliche Rede
vgl. direkte Rede

 

Wörtliches Zitieren
Wörtliche Übernahme oder Wiedergabe schriftlicher oder mündlicher Äußerungen von anderen - vgl. Zitieren, sinngemäßes Zitieren, Exzerpieren, Redewiedergabe, direkte Rede, Anführungszeichen,
Beispiel: "Gestern in Davos. Es ist genau so, wie Thomas Mann es beschrieben hat. Dazu regnet es jeden Tag." (Frisch, Stiller, 1973, S.67)
 
Wortkreuzung
auch: Wortverschränkung, Wortverschmelzung, Wortmischung, Kontamination, Kontraktion oder Blending; neue Wortbildung durch Kürzung von Wörtern oder Wortgruppen; keine Kurzwörter, da keine gleichbedeutenden Langformen als lexikalische Varianten vorhanden
Beispiele: Kurlaub, Stagflation
 
Wortmischung
vgl. Wortkreuzung

Wortneuschöpfung
vgl. Neologismus

Wortschrift
vgl. Logographie

 
Wortspiel
Zusammenstellung klangähnlicher, aber bedeutungsverschiedener Wörter
Beispiel: So fürchten sie keine Verhandlungen, aber handeln auch nie aus Furcht.

 

 

Wortstamm
auch: Stamm; unterschiedliche Verwendung des Begriffs; Vorstellung, wonach Wörter sich aus Wortteilen (Morphmen) zusammensetzen, einem Grundbestandteil und einem hinzugefügten Wortbestandteil;  Bestimmung des Wortstamms durch Weglassen der zuletzt angefügten Elements (Affix: Flexionsaffixe bei der Konjugation wie -st, -te, ge- in: baust, baute, gebaut; Wortbildungsaffixe wie un-, zer-, -lich, -ung in un-kündbar, zer-brechen, pein-lich, Erober-ung; Suffix: Wortbildungselement, das an den Wortstamm angehängt wird, z. B. Land-ung, gelb-lich, kauf-te; Präfix: Wortbildungselement, das vor den Wortstamm gestellt wird, z. B. un-möglich, zer-stören; - vgl. Stamm, Affix, Suffix, Präfix

 
Wortverschmelzung
vgl. Wortkreuzung
 
Wortverschränkung
vgl. Wortkreuzung
 
Wortzusammensetzung
vgl. Zusammensetzung

Writing assignment
dt. Schreibaufgabe; im Prozessmodell des Schreibens von Hayes/Flower (1980) einer der beiden Einflussfaktoren des Aufgabenumfedes (task environment) des Schreibprozesses (writing process) - vgl. Prozessmodelle des Schreibens, Schreibprozess, Text as so far produced,

Writing process
dt. Schreibprozess; im ▪ Prozessmodell des Schreibens von Hayes/Flower (1980Bezeichnung für den dreiphasigen Prozess den ein Schreiber beim Schreiben durchläuft - vgl. Prozessmodelle des Schreibens, Schreibprozess,

Wunschidentifikation
beim ▪ literarischen Lesen eine von vier Formen der Identifikation; der Leser bzw. die Leserin will dabei so sein wie eine fiktive Figur und über deren Handlungsoptionen auch in ihrer eigenen Welt verfügen; typischer (auch: entwicklungsbedingter) Identifikationsprozess beim Lesen von Kindern - vgl. Identifikation, Ähnlichkeitsidentifikation, Empathie, Unähnlichkeitsidentifikation

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