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Robert Musil
erzählt seine Geschichte »Der
Verkehrsunfall« in Form der so genannten Kameratechnik,
die auch bei anderen Erzählungen des Autors festgestellt werden kann.
Dabei wird erzähltechnisch
wie mit einem Zoomobjektiv hantiert und die Perspektive verengt sich
zusehends auf einzelne Gegenstände wie bei einer Großaufnahme. Was derart
"groß" in Szene gesetzt wird, ist scharf konturiert und bis in die Details
erkennbar.
Während jedoch im Film die
Großaufnahme z. B. des Gesichts häufig zur Identifikation mit einer Figur
beitragen soll, erscheint die erzähltechnische Großaufnahme Musils von
Anfang an irgendwie "überbelichtet" zu sein. Dies freilich nicht im
wörtlichen Sinne. Gemeint ist damit eine fast nicht mehr nachvollziehbare
Fokussierung der Aufmerksamkeit des Erzählers für ein bestimmtes Detail.
Ziel dieser Scharfeinstellung ist eben nicht mehr die Herstellung von
Intimität, sondern die Entlarvung.
Das nachfolgende Schaubild
dient als Vorlage, um die Kameratechnik für diesen Text zu visualisieren.

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