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Kürzen und Verdichten kontinuierlicher
Sachtexte
▪ Kürzungspotential von
Texten
Ein
▪ Abstract wird in
wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln oder Büchern häufig der
Einleitung vorangestellt und mitunter durch
▪
Typographie
und
▪
Layout, z.B. als
Text in einem Kasten, vom eigentlichen Text abgesetzt.

Nach
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DIN 1426
soll ein Abstract als
"Zusammenfassung einer wissenschaftlichen Abhandlung" (Werlich
1979, S.75) fünf verschiedenen Aspekten gerecht werden

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Vollständigkeit: Einem fachkompetenten Leser muss das Kurzreferat ohne Rückgriff auf das
Originaldokument
verständlich sein. Inhaltlich sollten die Hauptergebnisse, die
zentralen Thesen, aber auch relevante Nebenthesen sollten erwähnt
werden. Der Titel muss im Text nicht wiederholt werden.
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Genauigkeit: Die Inhalte, Meinungsäußerungen im Text und Akzentuierungen von Themen
bzw. Aspekten dürfen nicht verändert werden.
-
Objektivität: Wertungen bzw. wertende Kommentare o. ä. sind zu unterlassen. Um
subjektive Sichtweisen des Abstractors möglichst aus dem Kurzreferat
herauszuhalten, sollte man den Aufbau des Kurzreferates am Aufbau des
Originaldokuments orientieren.
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Kürze: Möglichst kurz und prägnant formulieren, Unnötiges vermeiden
(redundanzfrei), keine stilistischen Schnörkel. Teile des
Originaldokuments, die im Wesentlichen nur Bekanntes enthalten, sollen
nur sehr knapp erwähnt werden. Allgemein gebräuchliche Abkürzungen
können verwendet werden. Die
DIN-Norm 1426 operationalisiert dieses Kriterium nicht über die Angabe
einer bestimmten Wortanzahl. In einschlägigen Lehrbüchern (z. B.
Borko/Bernier 1975, S.47) werden 200 bis 250 Wörter genannt.
Insgesamt ist die
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Länge eines Abstracts, wenn keine Formatvorgaben gemacht sind, nicht
eindeutig festzulegen.
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Verständlichkeit: Sprache und Aufbau des Kurzreferats müssen für einen fachkompetenten
Leser
verständlich
sein. (▪
Sprachliche
Form)
(vgl.
Stock/Stock (2008, S.382), vgl. »Payer, Alois: Einführung in Formalien
wissenschaftlicher Arbeiten. -- 5. Abfassung von Inhaltsangaben,
besonders Kurzreferaten (Abstracts). -- Fassung vom 3. Mai 2000.
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Kürzen und Verdichten kontinuierlicher
Sachtexte
▪ Kürzungspotential von
Texten Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
19.02.2023
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