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Surfbrett
Kreatives Schreiben
▪
Didaktische
und methodische Aspekte
▪
Einen literarischen Text
gestaltend erschließen
▪ Erzähltexte gestaltend
interpretieren
▪
Dramatische Texte gestaltend interpretieren
▪
Lyrische Texte gestaltend
interpretieren
Man kann ▪ erzählende, ▪
dramatische oder auch ▪
lyrische Texte ▪
gestaltend interpretieren. Alle ▪
Schreibaufgaben dazu enthalten, auch wenn sie manchmal Teil
umfassenderer Schreibaufgaben sind, einen konkreten
Gestaltungsauftrag, der angibt, was im Hinblick auf die
literarische Textvorlage gestaltet werden soll und in welcher
Form dies geschehen soll.
Die grundlegenden Verfahren zur gestaltenden Interpretation zu
literarischen Vorlagen der drei
Literaturgattungen (Epik, Dramatik, Lyrik) sind im Grunde
genommen die gleichen. Sie beruhen, wie man das nennt, auf dem ▪
gestaltenden Erschließen der
Vorlage. Dies verlangt, dass man nicht einfach nur seinen Ideen
zum geforderten Gestaltungsauftrag folgen darf, sondern ehe man
das tut, sich um ein vollständiges und vertieftes
Textverständnis bemühen muss.
Im
konkreten Fall, also wenn ein Erzähltext, eine Stelle in einem
Theaterstück oder ein Gedicht, in dieser produktiv-kreativen
Weise "bearbeitet" werden soll, sind bei der Analyse der
literarischen Vorlage natürlich andere gattungsspezifische
Gesichtspunkte und Erschließungskategorien (besondere
Strukturen, Merkmale etc.) zu berücksichtigen. Diese wirken sich
natürlich auch auf das aus, was gewöhnlich gestaltet werden kann
und soll.
Die Gestaltungspotentiale, die eine bestimmte literarische
Textvorlage als Ganzes hat oder die an einer bestimmten
Textstelle vorhanden sind, hängen also auch davon ab, um was für
einen Text es sich dabei handelt. Daraus ergeben sich auch eine
Reihe typischer Gestaltungsformen, die eher für die eine oder
die andere Literaturgattung in Frage kommen. Allerdings sind
hier die Grenzen sehr durchlässig.
So kann man natürlich auch eine dramatische Szene bei der
gestaltenden Interpretation in
▪ Form eines Erzähltextes weitererzählen und einen
Erzähltext mit dramatischen Strukturen, z. B. ▪
szenische Gestaltung in Strukturen eines dramatischen Textes
(z. B. einschl.
Nebentext bzw.
Bühnenanweisungen) eines Aufeinandertreffens bestimmter
Figuren mit Dialog und Nebentext oder auch als Mini-Drama,
gestalten.
Einen Überblick darüber, welche verschiedenen Möglichkeiten
es überhaupt gibt, eine literarische Vorlage gestaltend zu
interpretieren, kann man sich mit dem folgenden ▪
Mind Map
verschaffen. Im engeren Sinne, so wie wir hier verstehen, geht
es aber vor allem um die sogenannten ▪
textproduktiven Verfahren,
bei denen unter Bezugnahme auf die literarische Vorlage in einem
Prozess der ▪ Texttransformation
neue Texte entstehen, indem bestimmte Elemente des Ausgangtexts
weiterbearbeitet, ▪
wiederhergestellt (rekonstruiert) oder vorweggenommen
(antizipieren) werden.
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