So ganz genau lässt sich dies natürlich nicht sagen. Aber im
Allgemeinen gilt für das, was man über einen Text, die Bedeutung des
Ganzen und seiner Teile "sagt":
-
Die Aussagen müssen mit dem
Gesamttext, also dessen Sinn und Gestaltung, und
seinen einzelnen Teilen in Übereinstimmung gebracht werden können.
-
Die Aussagen müssen in einer
sinnvollen Art und Weise aufeinander Bezug
nehmen.
Wer sich allerdings an die Grundannahmen der
kontextuellen
Interpretationsmethode hält, wird das Kriterium der
Schlüssigkeit nicht mehr "so hoch hängen". Denn "auch die
Tatsache, dass die Einzelbedeutungen sich nicht zu einer homogenen
Gesamtbedeutung ergänzen, braucht nicht zu beunruhigen. [...] Natürlich
mag es auch Kontexte geben, die zu unsinnigen und darum unakzeptablen
Ergebnissen führen. Sie können aber [...] für den individuellen
Rezipienten einen Wert besitzen." (Steinmetz
1995, S.489)
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
26.12.2023