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Aufbau der Texterörterung nach dem Blockprinzip

Überblick


Der Aufbau einer Texterörterung kann in Form des Blockprinzips gestaltet werden. Darunter versteht man in diesem Zusammenhang einen Aufbau, bei dem (strukturierte) Textwiedergabe und Erörterung nacheinander in voneinander abgehobenen, aber aufeinander bezogenen Blöcken abgehandelt werden. (»Gliederungsschema)

1. Die (strukturierte) Textwiedergabe in der Texterörterung

Beim Blockprinzip legt man viel Gewicht auf die vollständige Erfassung des Inhalts eines Textes und die korrekte Erfassung und Beschreibung des Gedankenganges und der argumentativen Strukturen eines Textes.

Aber nicht nur aus diesem Grunde steht die Textzusammenfassung/Textwiedergabe (z. B. strukturierte Textwiedergabe) am Anfang. Wenn es in diesem Block wirklich gelingt, Inhalt, Aufbau, argumentative Strukturen (Thesen, Argumente, Schlussfolgerungen), hinreichend zu erfassen, zu analysieren und zu beschreiben, hat man schon wesentliche Leistungen erbracht.
Um zu vermeiden, dass die beiden Blöcke keine oder nur wenig Bezug und Bindung aneinander aufweisen, kann man die später zur Erörterung gelangenden Gesichtspunkte bei der strukturierten Textwiedergabe - allerdings ohne textfremde Wertungen - akzentuieren. Dies kann durch äußere Merkmale wie Typo und Layout geschehen (Hervorhebungen mit Fettdruck, gesperrte Darstellung, Absatzgestaltung) oder durch die Verwendung geeigneter Formulierungen zur Beschreibung des Gedankenganges.
Wie man bei der strukturierten Textwiedergabe selbst vorgeht, ob man darin selbst einer textsukzessiven oder textstrukturierenden Strategie folgt, steht im Belieben des Verfassers.

Entscheidend ist dagegen: Ehe die strukturierte Textwiedergabe verfasst wird, müssen die Erörterungsansätze, zumindest in Grundrissen, feststehen.

2. Die Texterörterung im engeren Sinne

In dem Block, der der eigentlichen Erörterung vorbehalten ist, müssen die Textaussagen, die erörtert werden sollen, noch einmal in Ihren Grundzügen aufgenommen werden. Hierzu eignen sich auch wörtliche Zitate und Verweise. Allgemein gesagt müssen sie jedenfalls so  wiedergegeben werden, dass klar ist, worauf man sich bei der Erörterung und Stellungnahme bezieht.

Es liegt in der Natur der Sache: Das Blockprinzip führt zu inhaltlichen Wiederholungen. Zugleich besteht darin auch die die sprachliche und gedankliche Herausforderung:  Man sollte nämlich versuchen beim Herstellen des inhaltlichen Bezugs ohne Wiederholung der Formulierungen auszukommen, die zuvor bei der strukturierten Textwiedergabe verwendet worden sind.

Im Erörterungsblock kann man entscheiden, ob man eher einer textsukzessiven oder eine textstrukturierenden Bearbeitungsstrategie folgen will.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 28.03.2017

        
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