▪
Kognitionspsychologie
▪
Metakognition
▪
Überblick
▪
Grundelemente und -fragen
▪
Kompetenzorientierter Unterricht
▪
Überblick
▪
Begriff Kompetenz
▪
Aspekte der Lehrerrolle
▪
Überblick
▪
Lernberatung - Scaffolding
▪
Überblick
▪
Praxis der Lernberatung
▪
Überblick
▪
Hilfestellungen für die Planung
▪
Lernprozesse anregen
▪
Lernhandlungen ausführen
▪
Selbstbewertung unterstützen
▪
Selbstbeurteilung
anregen
Damit man seine
eigene Leistung beim Verfassen einer
▪ Analyse eines kontinuierlichen
Sachtextes angemessen einschätzen kann, sollte man sich immer
wieder einmal selbst beurteilen und sich den Rat anderer
einholen. Während es bei der ▪
Selbsteinschätzung oder
Selbstbeurteilung darum geht, sein Lern- und
Schreibverhalten selbst kritisch unter die Lupe zu nehmen,
setzt man beim ▪ Feedback
geben und nehmen darauf, dass einem Dritte förderliche
Hinweise dazu geben können.
Nutzt
man beides immer wieder, kann man daraus Rückschlüsse ziehen
und eine Vorstellung davon gewinnen, wie man in Zukunft
seine
(volitionale) Bereitschaft zum Lernen und Schreiben und
seine
Lernmotivation und
Schreibmotivation
aufrechterhalten oder verbessern kann und wie man seine ▪
Kompetenzen für das Analysieren von
kontinuierlicher Sachtexte weiter stärken kann. Die
damit praktizierte Förderung der ▪
metakognitiven Kompetenzen, der Fähigkeit, sich sich mit
dem eigenen Denken auf einer "höheren" Ebene zu befassen, es
▪
wahrzunehmen, zu kontrollieren und auch zu steuern.
Eine
angemessene und insgesamt förderliche Selbsteinschätzung,
das soll betont werden, fällt einem also nicht einfach in
den Schoß. Und auch die Lehrkräfte können einen dabei nach
Kräften unterstützen, wenn sie ihre Lehrerrolle im ▪
kompetenzorientierten Unterricht entsprechend verstehen.
Wenn sie als ▪
Lernberater*innen agieren, werden sie in der ▪
Praxis der Lernberatung (Scaffolding) darauf achten, wie
sie ▪
bei der Planung helfen,
▪ Lernprozesse anregen,
▪
die Ausführungen von Lernhandlungen begleiten,
▪
die Selbstbewertung der Schülerinnen und Schüler unterstützen
und sie zu einer angemessenen
▪
Selbstbeurteilung anregen
können.
Wie man
sich bei seinem Verhalten im Allgemeinen fühlt, hängt von
vielen Faktoren ab, über die wir uns meistens nur mehr oder
weniger bewusst sind. Nicht anders ist es, wenn wir spüren,
wie uns beim Lernen im Allgemeinen oder beim Schreiben im
Konkreten geht.
Oft wissen
wir gar nicht, warum es beim Lernen nicht so recht klappen
will und können uns auch keinen Reim darauf machen, weshalb
wir beim Schreiben einfach nicht so recht weiterkommen. Wenn
wir uns dann Gedanken darüber machen, woran das alles liegt,
wissen wir oft gar nicht in welche Richtung wir denken
sollen. Sind wir halt so oder können wir das irgendwie in
den Griff kriegen?
Je mehr wir
uns allerdings darüber Gedanken machen und immer wieder
Schlüsse daraus ziehen, die wir in der Praxis, auch bei
zeitweiligen Misserfolgen, immer wieder aufs Neue
ausprobieren, desto besser werden wir unserem Denken und
Lernen auf die Schliche kommen und z. B. auch beim Schreiben
mit auftretenden ▪
Schreibschwierigkeiten umgehen lernen.
Denken über das (eigene) Denken bezeichnet man als
▪
Metakognition (»metacognition). Die Zusammensetzung des Begriffs
aus dem Präfix "Meta" (= gr. metá inmitten,
zwischen, hinter, nach) und dem nachfolgenden Nomen
"Kognition" (= Denken) gibt dem wissenschaftlichen Terminus
die besondere Bedeutung als Denken auf einer quasi höheren
Ebene als das "normale Denken". Das Wissen über unser Denken
wird dabei als Metawissen
bezeichnet.
Grundsätzlich kann man das ▪
deklarative, das ▪
prozedurale und das ▪
konditionale Metawissen voneinander unterscheiden. Dabei
geht es bei den drei verschiedenen Formen des Metawissens
verkürzt darum,
-
was man
über das eigene Denken und das Zusammenspiel
verschiedener Faktoren beim Denken weiß (deklaratives
Wissen)
-
wie man
das nötige Wissen erwerben und anwenden kann (prozedurales
Wissen)
-
wann und
unter welchen Bedingungen (conditions) man auf das deklarative oder
prozedurale Metawissen zurückgreifen muss, um in bestimmten
Zusammenhängen effektiv handeln zu können. (conditional
knowledge)
Im Rahmen des kompetenzorientierten Unterrichts ist die Fähigkeit
von Lernenden, sich über die Art und Weise ihres Lernens und den Stand
ihrer Lernfortschritte Gewissheit zu verschaffen, eine
Basis-/Kernkompetenz, ohne die Lernende nicht wirklich zum Subjekt ihrer
Lernprozesse werden können. Im "Denken über das Denken" entwickelt
sich ein Metawissen, das sowohl deklarative als auch
prozedurale Bestandteile besitzt. Beides ist für die
Selbststeuerung von Lernprozessen unverzichtbar.
Im
Allgemeinen gilt: Je ausgeprägter die eigene metakognitive
Kompetenz ist. desto leichter fällt das ▪
eigenverantwortliche bzw. selbstregulierte Lernen.
Wer sein
Schreiben bei ▪ Analysen
kontinuierlicher Sachtexte beurteilen will, ist gut
beraten, nicht nur das Textprodukt unter die Lupe zunehmen,
sondern auch anzuschauen, wie es zustande gekommen ist. So
lohnt es sich, auch darüber nachzudenken, mit welchen
Gefühlen und Einstellungen man die Bewältigung solcher
Schreibaufgaben angeht bzw. angegangen hat.
Man kann
sich zunächst einmal grundsätzlich fragen, wie man beim
Schreiben allgemein vorgeht und welche Erfahrungen man womit
gemacht hat.
▪
Kognitionspsychologie
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Metakognition
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Grundelemente und -fragen
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Kompetenzorientierter Unterricht
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Lernberatung - Scaffolding
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Lernprozesse anregen
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Lernhandlungen ausführen
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Selbstbewertung unterstützen
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Selbstbeurteilung
anregen
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
30.12.2023