Das ▪ materialgestützte Schreiben
verknüpft in seinen Schreibaufgaben die Rezeption und die Produktion
von Texten und basiert einerseits auf
metatextuellen
Kompetenzen, die auf das Verstehen und die Analyse von Texten
bezogen sind, und andererseits auf
intertertextuelle
Kompetenzen, die auf das Darstellen und das produktive
Weiterverarbeiten gelesener Texte ausgerichtet sind. (vgl.
Feilke/Köster/Steinmetz 2012a, S.8f.)
Mit dem materialgestützten Schreiben als vergleichsweise neuem
Aufgabenformat soll, soweit es die Sekundarstufe II betrifft und
dabei vor allem das ▪
materialgestützte Verfassen argumentierender Texte (▪
BISTA-AHR-D 2012)
im Fokus hat, eine Stärkung des
wissenschaftspropädeutischen Schreibens im Deutschunterricht
erreicht werden. (vgl. Schüler
2017, S.1f., 16)
Damit sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, sich
besser auf Anforderungen im Studium und Beruf vorzubereiten.
Zugleich wird mit diesem Aufgabenformat versucht, die schulische
Schreibpraxis auch wieder an der Studierfähigkeit der
Abiturientinnen und Abiturienten auszurichten und damit den von
Studierenden und Lehrenden an den Universitäten immer wieder
beklagten großen Problemen beim Bearbeiten von Schreibaufgaben (Prozessprobleme)
und den zunehmend von gravierenden Mängeln gekennzeichneten
Textprodukten (Produktprobleme),
die sie schreiben, entgegenzuwirken. (vgl.
ebd.,
S.12)